Marian Gaborik schießt Minnesota zum neunten Sieg
Gaborik in TopformDie Erfolgsgeschichte der Minnesota Wild geht vorerst weiter. Im dreizehnten Spiel holte sich die Mannschaft von Jacques Lemaire gestern den neunten Sieg. Matchwinner war nicht zum ersten Mal in dieser Saison Stürmer Marian Gaborik. Genau der war es auch, der Minnsota bei den Los Angeles Kings am Montag bereits in der dritten Minute in Überzahl mit 1:0 in Führung brachte. Die Gastgeber waren zwar anschließend erst einmal das bessere Team und konnten durch Alexander Frolov in der sechzehnten Minute ausgleichen, aber Gaborik hatte sein Pulver noch längst nicht verschossen. In der 27.Minute traf er nach Assist von Cliff Ronning zum 1:2, womit es auch ins Schlussdrittel ging. Dort bekamen die Zuschauer in der Endphase richtig etwas geboten. In den letzten drei Minuten fielen vier Tore, wovon drei auf das Konto der Gäste gingen. Nachdem zuerst Ronning für die Vorentscheidung gesorgt hatte, schöpften die Kings nach dem dritten Treffer in den letzten beiden Partien von Jaroslav Modry wieder etwas Hoffnung, die Gaborik aber nur 30 Sekunden später mit einem Empty Net Goal zu einem Hattrick und seinem gleichzeitig zehnten Saisontor begrub. Für den Endstand sorgte der Finne Antti Laaksonen, der auch einen nicht zu unterschätzenden Anteil an der beeindruckenden Serie der Wild hat.
In einer Krise bleibt die Colorado Avalanche, was die Heimspiele anbetrifft. Während es auswärts für das Team aus Denver gut läuft, konnte man zuhause noch nicht gewinnen. Das änderte sich auch gestern nicht, als die Vancouver Canucks im Pepsi Center zu Gast waren. Im ersten Drittel waren die Hausherren zwar insgesamt nicht das schlechtere Team, aber trotzdem ging es mit einem Rückstand in die erste Pause. Nach einem Überzahltor von Milan Hejduk zum 1:0 drehten die Canucks die Partie. Trent Klatt und Markus Näslund trafen beide ebenfalls im Powerplay. Im mittleren Abschnitt, in dem die Gäste bei 11:5 Torschüssen einen deutlichen Vorteil hatten, erhöhte Todd Bertuzzi mit seinem sechsten Saisontor auf 1:3. In der 43.Minute markierte Derek Morris dann seinen ersten Treffer für die Avalanche, aber das sollte dem Stanley Cup Champion von 2001 nicht viel bringen. Knapp vier Minuten später setzte Brendan Morrison den Schlusspunkt zum 2:4. Während Dan Cloutier ( 24 Saves ) zwischen den Pfosten der Gäste in seinem 200 NHL Spiel einen weiteren Erfolg feiern konnte, hat David Aebischer ( 17 Saves ) in seiner dritten Partie der Spielzeit die dritte Pleite einstecken müssen. Genau wie Colorado ( Heimbilanz: 0 Siege, 2 Niederlagen, 3 Unentschieden ) hat auch Vancouver vor eigener Kulisse große Probleme. Auswärts läuft es für die Kanadier dafür aber hervorragend. In sechs Partien ( 4 Siege, 2 Unentschieden ) wurden sie auf fremdem Eis in dieser Spielzeit noch nicht bezwungen.
Nach den Toronto Maple Leafs und vielleicht noch den New York Rangers, von denen man es eigentlich ja schon längst gewohnt ist, bleiben die New York Islanders eine der großen Enttäuschungen der Saison. Gestern kassierten sie die fünfte Niederlage in Folge, wobei sie allerdings auch nicht unbedingt viel Glück hatten. Bezeichnend war sicherlich das 0:1 der Calgary Flames in der zehnten Minute. Die Gäste spielten im Powerplay und Craig Conroy passte die Hartgummischeibe vor das Gehäuse von Garth Snow. Kein Gästespieler berührte anschließend den Puck, aber trotzdem durften sich die Flames über das 0:1 freuen, da die Scheibe vom Schlittschuh Adrian Aucoins ihren Weg durch die Schoner Snows ins Netz fand. Nachdem Mathias Johansson zu Beginn des zweiten Abschnitts auf 0:2 erhöht hatte, waren die Islanders die bessere Mannschaft, was erst einmal auch belohnt wurde. Verteidiger Roman Hamrlik erzielte sein erstes Saisontor in Überzahl und Alexei Yashin glich noch vor dem Schlussdrittel aus, aber das sollte den New Yorkern letztendlich auch keinen Punkt einbringen. Chris Drury und Chuck Kobasew bezwangen Garth Snow, der in dieser Spielzeit in fünf Einsätzen noch nicht gewinnen konnte, zum 2:4 Endstand, während die Gastgeber sieben Mal an Jamie McLennan scheiterten