Marco Sturm: Alles verläuft nach Plan
Nur 19 NHL-Spiele
konnte Nationalstürmer Marco Sturm vergangene Saison für die Boston Bruins
bestreiten; eine Gehirnerschütterung und eine Knieverletzung (ausgerechnet im
ersten Spiel nach seiner Rückkehr), die sogar eine Meniskus- und Kreuzband-Operation notwendig machte, ließen
den „Alternate Captain“ des NHL-Traditionsklubs nur wenig an der seit Jahren
besten Bilanz der Bruins teilhaben. Nun arbeitet der gebürtige Dingolfinger
hart an seinem Comeback - zunächst im schwarz-goldenen Trikot der B’s, aber
vielleicht auch wieder in „Schwarz-Rot-Gold“ bei den Olympischen Winterspielen
in Vancouver im kommenden Februar. „Ich bin schmerzfrei, alles ist gut
verheilt, die Ärzte haben mich vergangene Woche nochmals untersucht, und ich
war auch schon wieder auf dem Eis“, erklärte Sturm gut gelaunt anlässlich der
Bekanntgabe des Austragungsorts für das NHL Winter Classic 2010. „Aber mir
fehlt noch ein wenig die Kraft. Ich fühle mich gut und werde rechtzeitig zum
Beginn des Trainingscamps hundertprozentig fit sein.“
Die Bruins
werden am Neujahrstag im altehrwürdigen Baseball-Stadion Fenway Park in Boston unter
freiem Himmel gegen die Philadelphia Flyers antreten (Hockeyweb berichtete), und auch der 30-jährige Linksaußen
freut sich auf das Medienereignis: „Ich kann mich zwar gar nicht mehr an mein
letztes Freiluftspiel in Deutschland erinnern, aber das wird garantiert eine
tolle Sache. Außerdem soll die Eisbereitung noch besser funktionieren als bei
den bisherigen Veranstaltungen, was uns Spielern nur recht sein kann.“
Schneeflocken wünscht sich Sturm jedoch „nur für die letzten zwei Minuten der Partie.“
(Ollie Stein)