Maksymilian Szuber über sein NHL-Debüt: „Es war ein unfassbares Gefühl“Der 22-Jährige vor dem Rookie Camp in Utah

Maksymilian Szuber (links) während seines NHL-Debüts für die Arizona Coyotes gegen die Seattle Kraken. (Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Lindsey Wasson)Maksymilian Szuber (links) während seines NHL-Debüts für die Arizona Coyotes gegen die Seattle Kraken. (Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Lindsey Wasson)
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Maksymilian Szuber wurde direkt nach dem Gewinn der deutschen Meisterschaft mit dem EHC Red Bull München im Jahre 2023 nach Nordamerika gelotst, um dort den nächsten Entwicklungsschritt zu machen. Die Arizona Coyotes wählten den 22-jährigen nur ein Jahr zuvor im Draft 2022 an 163. Stelle aus und setzten ihn bei AHL-Klub Tucson Roadrunners ein. Dort spielte er eine starke Saison, sammelte in 70 Partien 28 Scorerpunkte (sieben Tore, 21 Vorlagen) und war teamintern zweitbester Scorer unter den Verteidigern und hatte im gesamten Team mit +14 den mit Abstand besten Plus-Minus-Wert. Höhepunkt war die Berufung in den Kader der Arizona Coyotes, wo er am 9. April sein NHL-Debüt gegen die Seattle Kraken und Nationaltorhüter Philipp Grubauer feierte. „Ein Traum ist in Erfüllung gegangen und den Moment vergisst man niemals. Ich denke, wenn man Eishockey von klein auf spielt, träumt man von der Rookie Lap und es war ein unfassbares Gefühl.“

An das neue Leben in Arizona hat er sich schnellt eingewöhnt. Die WG mit Josh Doan, Sohn der Coyotes-Legend Shane Doan, half ihm dabei besonders. „Die WG mit ihm war sehr gut. Er hat mir bei sehr vielen Sachen geholfen und ist ein sehr guter Freund geworden. Arizona ist super und gefällt mir sehr. Ich mag die Sonne. Das Wetter ist immer gut und das macht gute Laune.“

Obwohl Szuber mit den Roadrunners eine starke Hauptrunde mit 43 Siegen aus 72 Partien spielte, folgte das überraschende frühe Saisonaus in der ersten Playoff-Runde. „Das war ganz komisch, ich hätte auch nie erwartet, dass wir so früh ausscheiden. Wir hatten eines der besten Teams in der Vorrunde, allerdings hatten wir dann in den Playoffs Probleme mit dem Tore schießen und das wurde uns zum Verhängnis.“

Nun ist die NHL-Franchise der Arizona Coyotes vorerst Geschichte und die neu gegründete Franchise Utah Hockey Club hat die Rechte, Verträge der Spieler, Trainer etc. übernommen. Dort herrscht seitdem eine Aufbruchstimmung. „Ich denke Utah hat gut aufgestockt und ich sehe sie in der ersten Saison auf Playoff-Kurs.“

Nachdem Szuber sein NHL-Debüt feierte, könnten in der neuen Saison für ihn in Utah die nächsten Einsätze folgen. „Das erste Jahr war hart aber es hat sehr viel Spaß gemacht und es war auf jeden Fall eine neue Erfahrung auf dem kleinem Eis gespielt zu haben. Es ist schwer zu sagen wie gut meine Chancen stehen. Ich denke, das hängt davon ab, wie man spielt und ich möchte mich von meiner bestmöglichen Seite zeigen. Im Exit-Meeting wurde mir von den Trainern gesagt, dass ich ein gutes Jahr hatte. Das ist allerdings nicht gut genug. Ich muss schneller und stärker werden.“

Nach dem enttäuschenden frühen Saisonende, entschied sich Szuber bei der Weltmeisterschaft in Tschechien die deutsche Nationalmannschaft zu vertreten. Auch dort spielte er eine wichtige Rolle und war ein wichtiger Leistungsträger. Trotz des Ausscheidens im Viertelfinale sieht er positiv in die Zukunft. „Ich denke, dass Deutschland auf einem guten Weg ist und das hat sich mit dem Gewinn der Silbermedaille gezeigt.“

Obwohl die erste Spielzeit kräftezehrend war, fiel die Sommerpause für ihn nur kurz aus und die Konzentration war bereits auf die neue Saison gerichtet. „Ich habe circa zweieinhalb Wochen nach der WM wieder mit dem Training angefangen und trainiere fünf Mal in der Woche. Zuhause in Deutschland habe ich mit einem Physiotherapeuten, den ich sehr lange kenne, zusammengearbeitet. Das Ziel war an meiner Kraft und am Skating zu arbeiten und ich denke ich habe gut Gas gegeben.“

Nach aktuellen Stand beginnt er die Saison zunächst bei den Tucson Roadrunners und wird deshalb mit seinem langjährigen Freund und Teamkollegen Julian Lutz, mit dem er bereits in der RB Akademie und bei Red Bull München zusammenspielte, wieder zusammen in einem Team sein. Die beiden stehen bereits ab dem heutigen Mittwoch im Rookie Camp von Utah zusammen auf dem Eis. „Mein Verhältnis zu ihm ist sehr gut. Er ist wie ein kleiner Bruder für mich. Ich kenne ihn schon seit acht Jahren und wir haben grundsätzlich immer zusammen gespielt und ich freue mich schon sehr ihn wiederzusehen. Am 10. September beginnt das Rookie Camp und ich bin da schon sehr gespannt drauf.“



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