Lockout: Wie gehts weiter? - Besitzertreffen abgesagt
NHL-Playoffs: Tampa Bay und Calgary spielen um den Stanley CupDas für Freitag, den 14. Januar, geplante Treffen der NHL-Klubbesitzer ist gestern überraschenderweise abgesagt worden. Wie die NHL mitteilte, „gibt es momentan nichts zu besprechen“. „Es gibt derzeit keinen Grund uns zu treffen“, bestätigte Lou Lamoriello von den New Jersey Devils.
Ursprünglich bestand die Hoffnung, dass durch die Fixierung des Termins beide Seiten – NHL und Spielergewerkschaft - sich dazu gedrängt sehen, neue Verhandlungen und Vorschläge zu erarbeiten. Da die Gespräche, zumindest offiziell, aber weiterhin auf Eis liegen, gibt es keinerlei Neuigkeiten, die ein derartiges Treffen nötig machen.
Auch die von vielen Fans in Deutschland erhoffte endgültige Absage der NHL Saison 2004/05 ist nach wie vor noch lange nicht in Sicht. Weder Spieler noch Agenten wissen derzeit wie sie sich konkret verhalten sollen, da es wohl kaum vor Anfang Februar eine endgültige Entscheidung geben wird.
Die NHLPA will die Absage des Besitzertreffens ohnehin nicht kommentieren: „Das ist eine Angelegenheit der NHL“, so Ted Saskin von der Spielergewerkschaft. Zwar gehen mittlerweile auch viele Spieler davon aus, dass es „keine NHL-Saison“ geben wird, aber aufgrund der in der DEL begrenzten Ausländerlizenzen bleiben den Klubs momentan die Hände gebunden, da auch eine kurzfristige Einigung nicht völlig auszuschließen ist.
Da die Wechselfrist in der DEL in diesem Jahr erst am 15. Februar ausläuft, könnten sich theoretisch die Playoff- und Playdown-Teilnehmer noch bis zu diesem Zeitpunkt mit Akteuren aus der NHL verstärken. Wobei allerdings die beiden Schlusslichter Hannover und Kassel sowieso alle Lizenzen bereits ausgeschöpft haben.
Da nach der Länderspielpause Anfang Februar für die Teams von Platz 9 bis 12 nur noch 10 Saisonspiele anstehen, bleibt es weiter spannend, wie die Klubs bezüglich NHL-Verstärkungen reagieren werden. Solange bleibt nur warten, warten bis man eine verbindliche Aussage über den weiteren Verlauf in Nordamerika bekommt. Und das scheint zumindest in den nächsten Tagen und Wochen nicht wahrscheinlich.