Lockout: Gespräche noch ohne Ergebnis

Die gestrigen Gespräche zwischen der NHL und der Spielergewerkschaft NHLPA in Toronto verliefen nach rund vier Stunden noch ergebnislos, wie die Agentur "Canadian Press" berichtet. Noch gab es keine offiziellen Stellungnahmen, doch schien es kleine Annäherungen gegeben zu haben nach dem ersten Treffen seit rund drei Monaten. Die Spielergewerkschaft hatte den defizitären NHL-Klubs ein verbessertes Angebot unterbreitet, jedoch ohne den Knackpunkt von Umsatzverknüpfungen wie etwa durch Lohnobergrenzen (salary cap).
Der Optimismus war entsprechend noch verhalten, doch ist für anfang nächster Woche ein nächstes Treffen vereinbart worden. "Die Gewerkschaft ist der Position der Liga nähergekommen und erkennt den Ernst der finanziellen Probleme in der NHL", so ein Sprecher der Liga. Das neue Angebot soll Sparmaßnahmen von über 200 Millionen Dollar vorsehen. Der letztjährige Verlust der 30 NHL-Klubs betrug 224 Millionen Dollar, wobei die Klubs den Löhnen, welche 75 Prozent des Umsatzes ausmachen sollen, die Hauptschuld dafür geben.
Die Dezember-Treffen gelten als letzte Chance, die NHL-Saison 2004/05 doch noch zu retten. Sollte bis Mitte Januar 2005 der Spielbetrieb nicht wiederaufgenommen werden können, muss die gesamte Saison abgesagt und auf eine Lösung im Hinblick auf den Herbst 2005 gearbeitet werden. (hockeyfans.ch)