Leon Draisaitl und Tim Stützle führen ihre Mannschaften zu Overtime-SiegenNiederlagenserie der Sabres geht weiter
Leon Draisaitl traf für die Edmonton Oilers zum Sieg. (Foto: dpa/picture alliance/ASSOCIATED PRESS)Edmonton Oilers - San Jose Sharks 3:2 (OT - 1:2, 0:0, 1:0, 1:0)
Am Ende fehlten den Sharks 18 Sekunden zu einem durchaus überraschenden Ausswärtssieg in Edmonton. Durch Tore von Luke Kunin und Jan Rutta bei einem Treffer von Zach Hyman für die Oilers führten die Kalifornier bis in die Schlussphase mit 2:1. Dann schlug Mathias Ekholm zu, der bei gezogenem Torwart einen Pass von Corey Perry per Direktschuss aus kurzer Distanz zum Ausgleich verwertete. So musste die Verlängerung den Sieger bringen. Auch hier dauerte es nur 18 Sekunden bis zur Entscheidung: Wie so oft waren es Connor McDavid und Leon Draisaitl, die im Zusammenspiel für den Game Winner sorgten.
Es war Draisaitls 17 Overtime-Tor - die meisten in der Geschichte der Oilers. Seine vier Tore in Verlängerungen in dieser Saison markieren einen Bestwert der NHL, seine sechs Overtime-Tore im Jahr 2024 sind die meisten in einem Kalenderjahr in der Geschichte der NHL.
Nico Sturm konnte in knapp sechs Minuten Eiszeit kaum Akzente für die Sharks setzen.
Boston Bruins - Buffalo Sabres 3:1 (1:0, 0:1, 2:0)
Für die Buffalo Sabres ist die 13 definitiv eine Unglückszahl: Sie steht für die Länge ihrer Niederlagenserie, die drittlängste der Franchise-Geschichte. Kleiner Trost für JJ Peterka: Der Münchner traf erneut für die Sabres. In Überzahl bekam er den Puck nach einem missglückten Klärungsversuch der Bruins auf den Schläger serviert und ließ sich diese Chance aus halbrechter Position nicht nehmen. Dieser Ausgleichstreffer hatte bis in die Schlussphase Bestand, ehe Morgan Geekie in Überzahl für die Bruins per Direktschuss traf und Brad Marchand in der Schlussminute mit dem Schuss ins leere Tor der Sabres alles klar machte.
Montreal Canadiens - Detroit Red Wings 5:1 (3:1, 2:0, 0:0)
Einer knappen Heimniederlage der Red Wings gegen die Montreal Canadiens am Freitag folgte in der vergangenen Nacht eine klare 1:5-Pleite bei den Habs. Moritz Seider bereitete dabei das einzige Tor der Gäste aus Michigan zur 1:0-Führung nach gut sechseinhalb Minuten vor. Noch im ersten Dritttel drehten die Hausherren die Partie durch drei Tore innerhalb von fünf Minuten: Juraj Slafkovsky und Jake Evans trafen innerhalb von 72 Sekunden, in der Schlussminute des ersten Drittels legte Patrik Laine in Überzahl den dritten Treffer für die Habs nach. Es war sein fünftes Powerplay-Tor in den letzten drei Spielen.
Emil Heineman und Brendan Gallagher trafen im Mittelabschnitt für die Canadiens und brachten damit früh einen ungefährdeten Heimsieg unter Dach und Fach.
Vancouver Canucks - Ottawa Senators 4:5 (OT - 2:2, 1:0, 1:2, 0:1)
Die Ottawa Senators führten in Vancouver mit 2:0, 3:2 und 4:3, mussten aber jeweils den Ausgleich der Gastgeber an der kanadischen Pazifikküste hinnehmen. Doch in der fälligen Verlängerung traf Jake Sanderson für Kanadas Hauptstädter nach nur 15 Sekunden. Die Canucks waren in dieser XXS-Overtime kein einziges Mal in Scheibenbesitz. Tim Stützle trieb den Puck vom Bully weg energisch nach vorne und spielte sie im richtigen Moment auf den mitgelaufenen Sanderson, der aus halblinker Position zum Sieg für die Gäste zum sechsten Sieg in Folge traf.
Bei der 4:6-Niederlage der Chicago Blackhawks in Calgary blieb Lukas Reichel ohne Punkte. Philipp Grubauer parierte der bei der 2:6-Niederlage der Seattle Kraken in Las Vegas 28 von 33 Torschüssen des Meisters von 2023.
Die weiteren Spiele der vergangenen Nacht im Überblick:
Nashville Predators - Los Angeles Kings 3:2 (OT - 1:0, 1:0, 0:2, 1:0)
Toronto Maple Leafs - New York Islanders 3:6 (1:3, 1:0, 1:3)
Pittsburgh Penguins - New Jersey Devils 0:3 (0:0, 0:1, 0:2)
Nashville Predators - Los Angeles Kings 3:2 (OT - 1:0, 1:0, 0:2, 1:0)
Philadelphia Flyers - Columbus Blue Jackets 5:4 (OT - 0:1, 0:1, 4:2, 1:0)
Winnipeg Jets - Minnesota Wild 5:0 (2:0, 1:0, 2:0)