Leon Draisaitl und Edmonton Oilers nehmen Vertragsverhandlungen auf "Gutes Gespräch"
Leon Draisaitl möchte auch künftig für die Edmonton Oilers spielen. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Jae C. Hong)Leon Draisaitl, genauer gesagt sein Berater Mike Liut, und die Edmonton Oilers haben ein erstes Gespräch in Sachen Vertragsverlängerung geführt. Das Ziel beider Seiten ist, Draisaitl langfristig in Alberta zu behalten. Der gebürtige Kölner befindet sich derzeit in der letzten Saison seines Achtjahres-Vertrages, der ihm 8,5 Millionen Dollar pro Jahr einbringt.
Die beiden großen Fragen dabei: Welche Laufzeit wird der Vertrag haben und wie hoch wird er dotiert sein? Experten gehen davon aus, dass er in die Riege der Top-Verdiener der Liga aufsteigen kann. Dort finden sich Namen wie Colorados Nathan MacKinnon und Draisaitls Teamkollege und Freund Connor McDavid. Beide verfügen über Arbeitspapiere, die ihnen jeweils mehr als zwölf Millionen Dollar sichern. In diese Sphären könnte nun auch Draisaitl aufsteigen - und vielleicht sogar noch ein bisschen höher, weil die Liga die Gehaltsobergrenze pro Team etwas angehoben hat. Zu einer möglichen Laufzeit des Vertrages ist bislang nichts bekannt, Draisaitl selbst hat aber klar gemacht, dass er ein "Oiler for Life" werden möchte.
Der kürzlich installierte, durchaus umstrittene General Manager der Oilers, Stan Bowman, hielt sich bedeckt, was die Inhalte des ersten Austausches mit Draisaitls Agent angeht, bestätigte aber, dass es ein gutes "gutes Gespräch" gewesen sei und dass es "nichts Negatives zu berichten" gebe.
Bowman sagte zudem, dass künftige Erfolge der Franchise davon abhängen werde, ob Draisaitl bleibt - und ob auch Kapitän Connor McDavid im nächsten Sommer verlängert. McDavid hat noch zwei Spielzeiten in seinem Achtjahresvertrag über 100 Millionen Dollar - er kann ab Juli 2025 erneut unterschreiben.
"Leon ist ein super talentierter Spieler und ein großer Teil von dem, was wir tun", sagte Bowman. "Ich denke, es ist wirklich schwer, in der NHL Stars zu finden, und wenn man sie hat, ist es das Ziel, sie zu halten. Das Gleiche gilt für Connor. Die beiden sind ein wichtiger Grund dafür, dass das Team bisher so erfolgreich war, und sie werden auch in Zukunft eine große Rolle spielen."
Eine weitere Hängepartie aus deutscher Sicht ist der Vertrag von Moritz Seider bei den Detroit Red Wings. Sein Vertrag ist bereits ausgelaufen, ein neues Arbeitspapier ist nicht in Sicht. Als Restricted Free Agent kann er nicht ohne Weiteres wechseln, insofern ist seitens der Organisation keine Eile geboten - außer dass es natürlich ein wichtiges Signal wäre, mit ihm und dem schwedischen Angreifer Lucas Raymond zwei wichtige Säulen zu binden. Es wird erwartet, dass Seiders Gehalt auf etwa neun bis zehn Millionen Dollar steigen wird. Ein Stolperstein könnte die Vertragslaufzeit werden: Die Red Wings könnten auf die Maximal-Laufzeit von acht Jahren pochen, während Seider sich womöglich nicht ganz so lange binden möchte, um in beispielsweise fünf Jahren ein ganz dickes Paket schnüren zu können.