Leon Draisaitl spielte im Finale mit gebrochener Rippe und kaputtem FingerOilers-Cheftrainer Kris Knoblauch bestätigt Vermutungen

Die bisheringen Vermutungen über den Gesundheitszustand von Leon Draisaitl während der Playoffs und insbesondere des Stanley-Cup-Finales, über die "Oilers Nation" zuerst berichtet hatte, wurden nun von Cheftrainer Kris Knoblauch in der abschließenden Pressekonferenz bestätigt. "Finger und Rippen", äußerte sich Knoblauch über die Verletzungen. "Manchmal war es so schlimm, dass wir nicht sicher waren, ob er spielen kann oder nicht. An manchen Tagen war war es schlimmer als an anderen. Aber er kämpfte durch und spielte sehr gut in diesen Spielen."
Draisaitl war in den Finalspielen deutlich anzusehen, dass er nicht im Vollbesitz seiner Kräfte ist. Die Punktausbeute aus den ersten beiden Playoff-Runden mit 24 Scorerpunkten aus zwölf Partien nahm deutlich ab. Im Conference-Finale gegen die Dallas Stars steuerte er vier Punkte (zwei Tore, zwei Vorlagen) bei, während er im Finale gegen die Florida Panthers drei Vorlagen verzeichnete. Trotz der schwerwiegenden Verletzungen stand Draisaitl im Schnitt 21:23 Minuten auf dem Eis und hatte vor allem auch in der Defensive und als Bullyspezialist erheblichen Anteil am Erfolg der Edmonton Oilers. Mit Bekanntwerden der Verletzungen ist die Leistung von Draisaitl noch höher anzurechnen.
Draisaitl selbst wollte keine näheren Angaben nach dem verlorenen Finale machen. "Da müssen wir jetzt nicht drüber reden", äußerte er sich auf die Frage zu seinem Gesundheitszustand.
Während in anderen Sportarten Sportler bereits aufgrund kleinerer Blessuren verletzt ausfallen, ist Draisaitl das beste Beispiel für NHL-Spieler, die für den großen Traum vom Stanley Cup ihre Gesundheit riskieren und vorgeben, keine Verletzungen zu haben.