Leon Draisaitl siegt mit den Edmonton Oilers über den Utah Hockey ClubSt. Louis Blues gewinnen Winter Classic in Chicago
Leon Draisaitl traf für die Edmonton Oilers zum Sieg. (Foto: dpa/picture alliance/ASSOCIATED PRESS)Edmonton Oilers - Utah Hockey Club 4:1 (1:1, 2:0, 1:0)
Mit einem Doppelschlag stellten die Oilers zu Beginn des zweiten Drittels die Weichen auf Sieg: Ryan Nugent-Hopkins und Troy Stecher trafen innerhalb von nur 20 Sekunden und stellten damit von 1:1 auf 3:1. Diese Führung hatte bis in die Schlussphase Bestand, ehe Leon Draisaitl mit Empty Netter alles klar machte und damit auch im ersten Spiel im neuen Jahr "La Bamba", der rituelle Song nach erfolgreichen Heimspielen der Oilers, im Rogers Place gespielt werden konnte.
Mit seinem Assist zum Tor von "RNH" zog Connor McDavid an Mark Messier in der ewigen Scorerliste der Oilers vorbei und steht nun auf Platz 3. Mit seinen 1036 Punkten hat er den zweitplatzierten Jari Kurri (1043) bereits im Blick, bis zu Wayne Gretzkys Rekord (1669 Punkte) wird es aber noch ein paar Jahre dauern.
Connor McDavid (42 Tore, 138 Assists im Jahr 2024) ist zudem der dritte Spieler in der Geschichte der NHL, der in einem Kalenderjahr - reguläre Saison und Playoffs zusammengenommen - 180 Punkte erzielt hat. Wayne Gretzky schaffte dies neun Mal in seiner Karriere, mit einem Höchstwert von 252 Scorerpunkten im Jahr 1983, Mario Lemieux schaffte es drei Mal, mit einem Höchstwert von 200 Zählern im Jahr 1988.
Mit dem Treffer ins leere Tor der Gäste aus Utah erzielte Draisaitl sein 10. Tor im Dezember - das achte Mal in seiner Karriere, dass er in einem einzigen Kalendermonat so oft getroffen hat. Die einzigen Oilers-Spieler, die hier noch vor ihm liegen, sind Wayne Gretzky, dem das 33 Mal in seiner Karriere gelang, Jari Kurri (17) und Glenn Anderson (11).
Chicago Blackhawks - St. Louis Blues 2:6 (1:2, 0:3, 1:1)
Das Winter Classic zwischen den Chicago Blackhawks und den St. Louis Blues im altehrwürdigen Wrigley Field, Heimstätte des Baseball-Teams Chicago Cubs, lieferte im Rahmenprogramm wieder die ganz große Show. Auf dem Eis erlebten zumindest die Fans der Blackhawks eine herbe Enttäuschung. Bereits nach acht Minuten lagen die Gäste aus Missouri durch zwei Powerplay-Tore mit 2:0 in Führung, am Ende des zweiten Abschnitts stand es gar 5:1 für den Meister von 2019.
Blues-Verteidiger Cam Fowler traf in seinem 1000. NHL-Spiel doppelt und stellte damit gleich mehrere Bestmarken auf: Er ist der erste Spieler, der sein Jubiläum in einem Freiluftspiel feiert - und der erste Spieler der Blues-Historie, der in seinem 1000. Spiel trifft. Er ist außerdem der zweite Verteidiger der Liga-Geschichte, der in seinem 1.000. Spiel zwei Tore erzielt hat. Das war zuvor nur Chris Phillips von den Ottawa Senators vor fast 13 Jahren gelungen.
Lukas Reichel gab in zwölfeinhalb Minuten Eiszeit drei Torschüsse ab und ging mit einem Wert von -1 aus dem Spiel.
Detroit Red Wings - Pittsburgh Penguins 4:2 (1:1, 1:0, 2:1)
Nur wenige Tage nach seinem ersten Sieg an neuer Wirkungsstätte feierte Red Wings-Trainer Todd McLellan einen weiteren Meilenstein: Durch den Erfolg gegen die Pittsburgh erreichte er seinen 600. Sieg als Trainer in der besten Liga der Welt.
J.T. Compher traf fünfeinhalb Minuten vor dem Ende in Überzahl zur 3:2-Führung für die Red Wings, 14 Sekunden vor dem Ende machte Dylan Larkin mit dem Empty Netter alles klar für die Gastgeber.
Moritz Seider kam in exakt 24 Minuten Eiszeit auf einen geblockten Schuss und zwei Hits. Er ging mit einem Wert von +1 aus der Partie.
Dallas Stars - Buffalo Sabres 4:2 (0:0, 1:1, 3:1)
JJ Peterka blieb in der Partie ohne Punkte für die Sabres, Matchwinner für die Stars war Wyatt Johnston, der achteinhalb Minuten vor dem Ende zur 3:2-Führung für die Texaner traf, ehe Esa Lindell mit dem Treffer ins leere Tor der Sabres eineinhalb Minuten vor der Schlusssirene den Deckel auf das Spiel machte.
San Jose Sharks - Philadelphia Flyers 0:4 (0:1, 0:2, 0:1)
Einen Abend zum Vergessen erlebte Nico Sturm mit den San Jose Sharks. Gegen die Philadelphia hatten sie mit nur 22 Torschüssen kaum gute Torchancen und verloren zum achten Mal in Serie. Nico Sturm stand etwas mehr als zehn Minuten auf dem Eis, setzte drei Hits und ging mit einem Wert von -2 aus dem Spiel.
Die weiteren Spiele der vergangenen Nacht im Überblick:
Washington Capitals - Boston Bruins 3:1 (2:1, 0:0, 1:0)
Toronto Maple Leafs - New York Islanders 3:1 (1:0, 1:1, 1:0)
Vegas Golden Knights - Montréal Canadiens 2:3 (2:0, 0:1, 0:2)
Columbus Blue Jackets - Carolina Hurricanes 4:3 (SO - 2:1, 0:2, 1:0, 0:0. 1:0)
Minnesota Wild - Nashville Predators 5:3 (1:2, 3:1, 1:0)
Colorado Avalanche - Winnipeg Jets 5:2 (1:0, 1:2, 3:0)
Anaheim Ducks - New Jersey Devils 3:2 (1:0, 0:0, 2:2)
Calgary Flames - Vancouver Canucks 3:1 (1:0, 0:0, 2:1)