Leon Draisaitl schießt Oilers zum ersten Sieg in der FinalserieOvertime-Winner nach 79 Minuten

Leon Draisaitl war mit zwei Treffern der Matchwinner für die Oilers im ersten Finalspiel. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS | JASON FRANSON)Leon Draisaitl war mit zwei Treffern der Matchwinner für die Oilers im ersten Finalspiel. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS | JASON FRANSON)
Lesedauer: ca. 2 Minuten

Edmonton Oilers - Florida Panthers 4:3 (OT - 1:2, 1:1, 1:0, 1:0)

Serienstand: 1:0

"Wir sehen uns im nächsten Jahr im Finale!" soll Matthew Tkachuk zu Oilers-Kapitän Connor McDavid beim Handshake nach der letztjährigen Finalserie gesagt haben - und er sollte Recht behalten. Die Mannschaften sind gleich, aber doch ist vieles anders. Die Oilers haben den Heimvorteil auf ihrer Seite, das Team an einigen wichtigen Stellen ergänzt und sind ein ganzes Stück resilienter geworden.

Womöglich hat ihnen im ersten Finalspiel auch die frühe Führung durch Leon Draisaitls Abstauber nach 66 Sekunden das nötige Selbstvertrauen gegeben, auch mit Rückschlägen umzugehen. Denn mit einem Doppelschlag innerhalb von 101 Sekunden drehten die Panthers zur Mitte des ersten Drittels zunächst die Partie. Sam Bennett mit einem Tip-In und Brad Marchand im Powerplay trafen für die Gäste aus dem Sunshine State.

Ein Beispiel für diese Widerstandsfähigkeit war der Beginn des Mittelabschnitts: Zunächst legte Sam Bennett nach exakt zwei Minuten per Schlagschuss das dritte Tor für die Panthers nach, doch nur 77 Sekunden später schlugen die Oilers zurück und erzielten durch Viktor Arvidsson den Anschlusstreffer. Nach einem Scheibengewinn in der eigenen Zone und einem Drop-Pass von Valeri Podkolzin hämmerte der Schwede die Scheibe vom oberen linken Bullykreis ins Tor der Gäste.

Nach sechseinhalb Minuten im Schlussdrittel glich Mathias Ekholm, der erst im Laufe der Playoffs nach wochenlanger Verletzungspause ins Team zurückgekehrt war, die Partie aus. Ein Pass in den Slot von Connor McDavid rutschte durch Freund und Feind hindurch. Vom unteren linken Bullykreis traf Ekholm mit einem platzierten Schuss ins lange Eck zum 3:3.

So ging gleich das erste Spiel in diesem Finale in die Verlängerung, Hier waren die Oilers mit 10:6 Torschüssen das aktivere Team. Insgesamt dominierten sie die zweite Hälfte der Partie mit 24:8 Torschüssen. Und sie wurden belohnt: Als sich die erste Verlängerung dem Ende zuneigte, traf Leon Draisaitl zum Sieg für Westkanadier: Im Powerplay bediente Routinier Corey Perry mit einem No-Look-Pass Connor McDavid in der linken Ecke, sein Pass vor das Tor der Panthers fand den Weg auf die Kelle von Leon Draisaitl, der aus kurzer Distanz zum 4:3 und damit zum Sieg für die Oilers einschoss.

Stichwort Resilienz: Die Oilers führen die Liga mit sieben Comeback-Siegen in diesen Playoffs an und haben zusammen mit den Dallas Stars mit vier Comeback-Siegen im Schlussdrittel die meisten späten Comebacks geschafft. Umgekehrt haben die Panthers erstmals in den letzten drei Jahren ein Playoff-Spiel verloren, in dem sie nach dem ersten Drittel geführt haben.

Ebenfalls wieder ein wichtiger Faktor: Stuart Skinner, Torwart der Oilers. Nach dem zweiten Tor von Sam Bennett stoppte er 24 Torschüsse der Panthers in Folge, darunter alleine 16 im zweiten Drittel - und hielt damit seine Mannschaft im Spiel.

Nico Sturm kam für die Gäste aus Florida nicht zum Einsatz.

Spiel 2 der Finalserie findet in der Nacht von Freitag auf Samstag ebenfalls in Edmonton statt, ehe die Serie für zwei Partien nach Florida geht.


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