Leon Draisaitl mit sechs Assists in wildem Spiel gegen die Senators Dominik Kahun trifft nach acht Sekunden
Dominik Kahun (l.) eröffnete nach nur acht Sekunden den Torreigen - Leon Draisaitl erzielte das erste von sechs Zuspielen an diesem denkwürdigen Abend. (picture alliance | ASSOCIATED PRESS | Jason Franson)Edmonton Oilers – Ottawa Senators 8:5
Es hat ein bisschen gedauert, bis Dominik Kahun sein erstes Saisontor für die Oilers erzielte. Nun da dies am Samstag gelungen ist, scheint der Knoten beim ehemaligen Münchner geplatzt zu sein. Nach nur acht Sekunden traf er – auf Zuspiel von Leon Draisaitl – zur frühen Führung für die Gastgeber. Es war der Auftakt für ein wildes Spiel, an dem die Zuschauer, wären welche in der Halle gewesen, ihre wahre Freude gehabt hätten. Dreizehn Tore, sechs Assists von Leon Draisaitl, das zweite Saisontor von Tim Stützle für die Senators zum 4:8-Zwischenstand und es war das dritte Spiel, in dem Draisaitl und Connor McDavid jeweils fünf Punkte oder mehr erzielten. Leon Draisaitl ist der vierte Spieler der Oilers, dem sechs Zuspiele in einer Partie gelangen. Lediglich Wayne Gretzky hat zweimal sieben Assists in einem Spiel erzielt, einmal davon bei einem 12:9(!)-Sieg gegen die Chicago Blackhawks im Jahr 1985.
Was für die TV-Zuschauer ein Spektakel ist, sehen die Coaches fast als einen Alptraum an. Aber zumindest haben die Oilers ihren Negativserie vorerst gestoppt und hätten bei einem Sieg im nächsten Spiel wieder eine ausgeglichene Bilanz. Im Moment sind sie in der Kanada-Division Fünfter, punktgleich mit den Winnipeg Jets, die jedoch drei Spiele weniger absolviert haben und deswegen auf dem letzten Playoff-Rang stehen. Die Senators bleiben mit nur einem Sieg aus neun Spielen Schlusslicht der Division und der gesamten Liga.
Leon Draisaitl steuert hingegen auf eine neue All Star-Saison zu: Er hat derzeit mehr Vorlagen (16) auf seinem Konto als der drittbester Scorer der gesamten Liga Punkte (Mitch Marner, 14 Punkte). MIt 21 Zählern liegt er einen Punkt hinter seinem Freund und kongenialen Partner Connor McDavid - beide haben jeweils elf Partien in dieser Saison absolviert.
Die Spiele mit deutscher Beteiligung
Philipp Grubauer kam für Colorado nicht zum Einsatz. Sein Vertreter Hunter Miska lieferte mit 29 Paraden eine ordentliche Partie ab, konnte aber den 4:3-Siegtreffer für Minnesota durch Jonas Brodin nach nur 18 Sekunden in der Verlängerung nicht verhindern. Nico Sturm konnte für die Wild keine Akzente setzen. Die Avs verloren während des Spiels ihren Superstar Nathan MacKinnon, der wegen einer nicht näher bezeichneten Unterkörperverletzung nach dem zweiten Drittel passen musste.
Den Detroit Red Wings scheint nach ordentlichem Start etwas die Luft auszugehen: Von den letzten sechs Spielen konnten sie keines nach regulärer Spielzeit gewinnen. Gegen die Florida Panthers gingen sie zwar in Führung, ließen im Mitteldrittel aber zwei Powerplay-Treffer der Panthers zu und brachten sich damit auf die Verliererstraße. Thomas Greiss im Tor der Red Wings gelangen bei 2:3-Niederlage 27 Paraden (Fangquote: 90 Prozent.
Die Buffalo Sabres, bei denen Tobias Rieder dieses Mal ohne Punkt blieb, hatten gegen die New Jersey Devils offenbar ein Konzentrationsproblem: 17 Sekunden vor der ersten Sirene und eine Sekunde vor der zweiten schenkten ihnen die Gäste aus dem Garden State noch einen ein. Besonders bitter sicher der Treffer von Miles Wood zum 2:3 aus Sicht der Sabres, der unmittelbar vor Ende des Mittelabschnitts fiel. Zwar konnte Ristolainen dies noch einmal ausgleichen, aber Michael McLeod und Miles Wood mit dem Empty Netter acht Sekunden vor dem Ende brachten den Sieg für die Devils unter Dach und Fach.
Die weiteren Spiele der letzten Nacht im Überblick:
Carolina Hurricanes – Dallas Stars 4:3 (SO)
Chicago Blackhawks – Columbus Blue Jackets 3:1
Philadelphia Flyers – New York Islanders 4:3 (OT)
Anaheim Ducks – St. Louis Blues 1:4