Leon Draisaitl führt die Edmonton Oilers zum SerienausgleichFlorida gelingt Coup in Boston
Die Edmonton Oilers haben die Serie gegen die Vegas Golden Knights nach einem harten Stück Arbeit ausgeglichen. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Jason Franson)Nur eines ihrer letzten 15 Hauptrundenspiele haben die Edmonton Oilers gewonnen - und starteten mit einer Heimniederlage nach Verlängerung in die Play Offs. Bei der Auftaktniederlage gegen die Los Angeles Kings verspielten sie einen 3:1-Vorsprung. Und auch in der zweiten Partie machten es die Kanadier nach einer Zwei-Tore-Führung noch einmal spannend - gewannen aber Dank ihres deutschen Superstars die Partie mit 4:2.
Derek Ryan und Leon Draisaitl in Überzahl - in bewährter Manier auf Zuspiel von Connor McDavid knieend per Direktschuss vom rechten Bullpunkt - hatten für die Gastgeber im ersten Drittel getroffen, aber wieder kamen die Kings zurück. Im Mittelabschnitt glichen sie durch Tore von Phillip Danault (35.) und Gabriel Vilardi (40.) aus. Die entscheidende Szene dann nach gut zwei Minuten im Schlussdrittel. Die Oilers erkämpften sich in der neutralen Zone die Scheibe. Klim Kostin schnappte sie sich und lief dem linken Flügel ins Drittel der Kalifornier. Mit einem Handgelenkschuss vom linken Bullykreis überwand er irgendwie Kings-Schlussmann Joonas Korpisalo, der bei diesem Treffer aufgrund ziemlich freier Sicht bei Kostins Schuss nicht sonderlich gut aussah.
In der Schlussminute mache Evander Kane mit dem Empty Netter zum 4:2-Endstand den Deckel auf dieses Spiel. Die Serie geht nun beim Stand von 1:1 für zwei Partien nach Los Angeles. Eines dieser beiden Spiele müssen die Oilers aus ihrer Sicht gewinnen, um sich den Heimvorteil zurückzuholen.
Einen echten Coup landeten die Florida Panthers: Sie gewannen mit 6:3 bei den Boston Bruins und glichen ihre Serie ebenfalls aus. Zweimal waren die Panthers im Mittelabschnitt in Führung gegangen, doch die Bruins glichen zweimal aus. Dann kam der große Moment von Panthers-Verteidiger Brandon Montour: Nach nur 22 Sekunden im Schlussabschnitt erzielte er per Handgelenkschuss vom rechten Bullypunkt die erneute 3:2-Führung für die Gäste. Zwölf Minuten später traf er per Schlagschuss nach einem Bullygewinn zum 5:2. Fünf Minuten später folgte der Empty Netter, danach konnten die Bruins nur noch zum 6:3-Endstand verkürzen.
Dabei brannten bei beiden Teams ein wenig die Sicherungen durch: Direkt im Anschluss an das letzte Tor des Spiels durch Bostons Taylor Hall kam es schon zu einer Rauferei und drei Sekunden vor dem Ende noch einmal. Am Ende standen sieben Ausschlüsse - unter anderem für Bruins-Stürmer Tyler Bertuzzi und Floridas Matthew Tkachuk - und mehr als 90 Strafminuten im Spielbericht.
Den Schock der Overtime-Niederlage in Spiel 1 haben die Dallas Stars gut verarbeitet und gewannen mit deutlich mit 7:3 gegen Minnesota Wild. Mann des Abends war Stars-Stürmer Roope Hintz. Der Finne erzielte drei Tore und gab eine Vorlage. Zum Helden der Carolina Hurricanes schwang sich Jesper Fast auf: Der schwedische Stürmer bescherte den Gastgebern mit seinem Treffer nach fünf Minuten in der Overtime den zweiten Sieg in der Serie gegen die New York Islanders, die nun für zwei Spiele in die New Yorker Vorstadt auf Long Island wandert.