Leon Draisaitl bittet Fan um gemeinsames FotoVerkehrte Welt in Edmonton
Leon Draisaitl machte den sympatischen "Super-Fan" Wes Inaba glücklich. (Edmonton City News)Wes Inaba, Manager bei einer Transportfirma und Musiker aus Edmonton, ist seit langer Zeit ein „Super-Fan“ der Oilers, und seit einigen Jahren ganz besonders von Leon Draisaitl: Er sei ein absoluter Vollprofi, immer bescheiden, verantwortungsbewusst, zeige nie mit dem Finger auf andere, wenn es mal nicht läuft, und gebe das Lob an seine Teamkollegen weiter.
Am vergangenen Donnerstag saßen sie nun zufällig im gleichen Restaurant in Edmonton, wie das Portal Edmonton City News berichtet. Inabas erster Gedanke war: „Geh an seinen Tisch und bitte ihn um ein Foto!“ Dann aber habe sich bei ihm die Stimme der Vernunft gemeldet. Er habe Draisaitls wenige freie Zeit und seinen Freiraum respektieren wollen und ihn deswegen nicht angesprochen. Stattdessen bezahlte er als stille Anerkennung Draisaitls Essen. Das muss die Kellnerin dem gebürtigen Kölner gesteckt haben – und der reagierte mit der gleichen Klasse, wie er Scheiben ins Tor schießt (27 Saisontore) oder seine Mitspieler in Szene setzt (48 Assists in 49 Spielen): Er ging an Wes Inabas Tisch und bat ihn um ein Foto – verkehrte Welt sozusagen. „Unser ganzer Tisch war total überrascht, als er zu uns rüberkam um sich zu bedanken.“ Man habe ein paar Sätze gewechselt und schließlich habe Draisaitl Inaba nach einem gemeinsamen Foto gefragg.
Große Geste eines großen Spielers
Als der Schnappschuss erledigt war, versprach Leon Draisaitl auch noch ein paar Tickets für ein kommendes Oilers-Heimspiel – samt Instruktionen per SMS von seinem eigenen Handy, wer Ansprechpartner für die Tickets im Front Office der Oilers sei und an wen sich Inaba wenden könne, wenn es Probleme gibt. Ein weiterer grandioser Move also des kommenden Superstars, der seit der Saison 2010/2016 mit seinem kongenialen Partner Connor McDavid die Liga aufmischt und derzeit zweitbester Scorer der gesamten Liga ist, hinter – wem auch sonst – seinem Sturmkollegen, Mannschaftskapitän und bestem Freund.
Die Edmonton Oilers stehen derzeit auf Rang zwei der Pacific Division und müssten nach heutigem Stand in der ersten Play-Off-Runde in der „Battle of Alberta“ gegen den Lokalrivalen und fast schon Erzfeind aus Calgary antreten. Da aber zwischen dem Spitzenreiter Vancouver und den Arizona Coyotes auf dem zweiten Wild Card-Platz lediglich ein Zähler liegt, ist dies derzeit nicht mehr als ein Gedankenspiel, aber ein durchaus reizvolles.