Kühnhackls langer Weg in die NHLVon Landshut auf die große Bühne Nordamerikas

Wie hoch der Anteil Kühnhackls am Aufschwung der Pittsburgh Penguins ist, kann man nur schwer einschätzen. Festzuhalten bleibt, seit Kühnhackl in der NHL aktiv ist, geht es bei den Penguins steil bergauf.
Dabei musste er einen sehr langen Atem für den Sprung in die NHL mitbringen. Bereits vor fünf Jahren, als damals 18-jähriger, wagte Kühnhackl den Schritt in die USA und wurde im NHL Entry Draft 2010 in der vierten Runde an 110. Stelle von den Pittsburgh Penguins gedraftet. Nach zwei Jahren in der Nachwuchsliga OHL und einer Sperre wegen eines extrem harten Checks von 20 Spielen ging es für Kühnhackl 2012 in die American Hockey League (AHL) zu den Wilkes-Barre/Scranton Penguins. Parallel spielte Kühnhackl für die Wheeling Nailers in der ECHL. Verletzungen und sportliche Krisen warfen den Landshuter immer wieder zurück, ehe in der Saison 2014/15 Mike Sullivan das Farmteam der Penguins in der AHL übernahm.
Sullivan übernahm nach der Entlassung von Pittsburgh-Coach Mike Johnston das NHL Team und zog Kühnhackl nur knapp einen Monat später nach. Zu diesem Zeitpunkt standen die Penguins auf Rang 6 der Eastern Conference und die Playoffs waren in Gefahr. Kühnhackl wirkte für die restlichen 42 NHL Spiele in der dritten Reihe um Bryan Rust und Matt Cullen mit und war mit 5 Toren und 10 Assists maßgeblich am Aufschwung der "Pens" beteiligt, die am Ende der Regular Season sich den zweiten Platz hinter den Washington Capitals sichern konnten.
Kühnhackl, von seinem Coach Mike Sullivan auch gerne "Penalty-Killer" genannt, kommt mit seiner dritten Reihe oft bei Unterzahlspielen zum Einsatz. "Sie bringen so viel Kraft und Energie in unser Spiel. Gegen sie tun sich die Gegner schwer. Wir lassen sie jeden Abend gegen die Topreihen spielen und sie machen ihren Job. Sie wissen, was zu tun ist" , sagt Trainer Sullivan über seine dritte Reihe.
Da kommt es wenig überraschend, das Kühnhackl sein erstes Tor in Unterzahl beim Spiel gegen Tampa Bay im Februar 2016 schoss. Nur einen Monat später wurde Kühnhackl´s Vertrag auf Grund der guten Leistungen um zwei weitere Jahre verlängert.
Auch in den Playoffs verewigt sich Kühnhackl regelmäßig auf dem Scoreboard. Mit zwei Toren und drei Assists half er seinen Penguins bislang auf dem Weg zum Finale.