Jackpot! Vegas Golden Knights stehen im Finale Ein Wüstenmärchen. NHL-Neuling schafft die Sensation

Wenn die Wüste erblüht: Vegas Golden Knights. (picture alliance/AP Photo)Wenn die Wüste erblüht: Vegas Golden Knights. (picture alliance/AP Photo)
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Die Sensation ist geschafft. Der Liganeuling, die Vegas Golden Knights, stehen im Finale um die NHL-Krone. Im fünften Spiel gelang ihnen ein 2:1 (1:1,1:0,0:0) Erfolg in Winnipeg. Damit ist auch der letzte kanadische Vertreter ausgeschieden und somit müssen die Kanadier weiter auf einen Sieger warten seit 1993, als die Montreal Canadiens zuletzt den Titel holten.

In der zweiten Serie zwischen Tampa Bay Lightning und den Washington Capitals konnte die Mannschaft die aktuelle gute Form nutzen und das dritte Heimspiel, nach zuvor zwei Heimniederlagen, mit 3:2 (2:0,1:1,0:1) für sich entscheiden. Damit führen die Lightning in der Serie mit 3:2 und brauchen nur noch einen Sieg um ebenfalls das Finale zu erreichen. Die Begegnung findet am Montag um 20 Uhr (US-Ostküstenzeit) in Washington statt.

Winnipeg Jets – Vegas Golden Knights 1:2 (1:1,0:1,0:0)

Play-Off-Stand: 1:4

Einer der Gewinner des Tages neben Keeper Fleury war der US-Amerikaner Alex Tuch. Der 22-Jährige, der vor der Saison von den Minnesota Wild zum Liganeuling gewechselt war, brachte mit einem Drehschuss die Gäste bereits in der 14. Minute in Führung. Der kanadische Abwehrspieler Josh Morrissey traf zum Jubel der einheimischen Fans, neben der ausverkauften Halle, standen noch etwa 10.000 Fans vor einer Großbildleinwand, mit einem Onetimer direkt von der blauen Linie ins Netz. Vegas-Keeper Fleury sah zwar den Schuss, aber seine Fanghand war für diesen Gewaltschuss einfach zu langsam. Bereits in der 26. Spielminute fiel die endgültige Entscheidung. Ryan Reaves fälschte einen Schuss vom Schweizer Luca Sbisa ab und Jets-Keeper Hellebuyck griff ins Leere. Danach versuchten die Jets alles, prallten aber regelmäßig an der gegnerischen Abwehr ab und am Ende stand der vierte Sieg der Knights, die damit mit einem 4:1 in der Serie ins Finale einmarschierten. Was für ein Wüstenmärchen. Jackpot!  

Spiel vier in Las Vegas vom 19.05.

Vegas Golden Knights – Winnipeg Jets 3:2 (1:0,1:1,1:1)

Ohne zu zögern lagen die Knights gleich in der Offensive und bereits in der dritten Minute trug die Strategie Früchte. Der Schwede William Karlsson, dessen Stern gerade auch in diesen Play-Offs richtig strahlt, erzielte die Führung. Nur langsam konnte sich Winnipeg von dem Druck befreien, setzte aber gerade im Mitteldrittel zu einem Sturmlauf an, in dem sich Vegas-Keeper Fleury mehr als einmal bewähren konnte. In der 31. Minute war es schließlich der Finne Patrick Laine, der Fleury erstmals überwinden konnte. Eine wirklich blöde Situation der Jets brachte die Gastgeber wieder in Führung. Jets-Keeper Hellebuyck wollte einen harmlosen Schuss an seinen Verteidiger weiterleiten, der unterschätzte die Situation, ließ den Franzosen Bellamare dazwischen spritzen und dieser bediente Tomas Nosek im Slot, der keine Probleme mit dem 2:1 hatte. Als Winnipegs Verteidiger Tyler Myers in der 46. Minute erneut den Ausgleich erzielte, stieg die Spannung bis zur 53. Minute. Vegas-Forward Reilly Smith blockte einen Schuss, startete sofort den Konter und schloss ihn mit dem siegbringen 3:2 ab.

Tampa Bay Lightning – Washington Capitals 3:2 (2:0,1:1,0:1)

Play-Off-Stand 3:2

Die Capitals sind nach Tampa gefahren mit dem festen Ziel, auch die dritte Partie in Florida zu gewinnen, nachdem man so leichtfertig eine 2:0 Serienführung aus der Hand gegeben hatten. Dieses Unterfangen ging zunächst mächtig in die Hose, denn bereits nach 19 Sekunden führten die Lightning mit 1:0. Der Franko-Kanadier Cedric Paquette, im Lightning-Kader eher einer der unterbezahlten Akteure, erzielte bereits nach 19 Sekunden mit seinem ersten Play-Off-Tor in dieser Saison die schnelle 1:0 Führung. Damit war natürlich die Taktik von Washingtons Coach Barry Trotz über den Haufen geworfen worden. Aber noch waren ja 59 Minuten Zeit. Schwerer wurde es für die Gäste aber der 11. Minute, denn da führte Tampa bereits mit 2:0. Der Tscheche Ondrej Palat überwand Washingtons Torhüter Holtby mit einem leicht verdeckten Handgelenkschuss. In der Folge stand die Capitals-Defensive stark unter Druck und konnte nur mit Mühe das 0:3 verhindern.

Gelernt von dem Blitzstart der Gastgeber hatte die Gäste scheinbar nichts, denn auch im zweiten Drittel gelang Tampa bereits nach einer halben Minute das 3:0. Der Amerikaner Ryan Callahan war der glückliche Torschütze. Jetzt musste Washington die Initiative ergreifen und in der 36. Minute war es soweit. Evgeny Kusnetsow traf mit einem Blueliner gegen Vasilewsky, wobei angemerkt werden muss, dass durch den Verkehr, der vor dem Tampa-Tor herrschte, der Torwart den Schuss nur erahnen konnte. Da die Capitals zwar danach zweimal die Latte trafen aber nicht ins Tor, musste Gästecoach Trotz als letzte Option seinen Keeper vom Eis nehmen und das zahlte sich zunächst mit dem Anschlusstreffer aus. Natürlich war Alex Ovechkin der Torschütze der Capitals. Dabei blieb es jedoch und jetzt müssen die Capitals gewinnen, wollen sie nicht die Serie an Tampa mit Spiel sechs vorzeitig abgeben.

 


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