„Hit-Parade“ in Vegas: Washington Capitals gleichen aus3:2-Erfolg bei den Vegas Golden Knights
In der NHL-Finalserie zwischen den Vegas Golden Knights und den Washington Capitals geht es hart zur Sache - wie hier zwischen Caps-Spieler Jakub Vrana (links) und Golden-Knights-Torschütze Shea Theodore. (Foto: dpa/picture alliance/AP Photo)
Das Spiel begann wie erwartet – mit Höchstgeschwindigkeit. Bereits in der dritten Minute zwang T.J. Oshie Vegas-Torhüter Marc-André Fleury zu einer Glanzparade, der sich im Gewühl dem Puck entgegenwerfen musste. Doch schon kurz darauf hatte James Neal die erste Topchance für die Golden Knights. Beide Teams teilten zahlreiche Checks aus, kein Zentimeter Eis wurde freiwillig preisgegeben. In der achten Minute ging der Gastgeber aus Las Vegas, der Spiel eins mit 6:4 gewonnen hatte, mit 1:0 in Führung. Neal nahm einen langen Pass in der Luft an, tippte den Puck weiter und schoss von der linken Seite. Ein harter Hit von Brayden McNabb in der 15. Minute sorgte dafür, dass Caps-Topstürmer Yevgeni Kuznetsov verletzt in die Kabine musste. Doch das schockte Washington offenbar nicht. Nach einem Bully und wenigen Pässen stand der Däne Lars Eller in der 18. Minute vor dem völlig leeren Tor und traf zum 1:1.
In den ersten zehn Minuten des zweiten Abschnitts legten die Capitals den Grundstein für den Serienausgleich. Zunächst nutzte Alexander Ovechkin ein Powerplay aus kurzer Distanz zur 2:1-Führung, ehe Brooks Orpik auf 3:1 erhöhte. Doch die Partie blieb spannend bis zur Schlusssekunde – weil Shea Theodore ebenfalls in Überzahl den Anschluss für Vegas herstellte (38.). Washington verteidigte diesen Vorsprung, konnte sich aber bei Torhüter Braden Holtby bedanken, nicht den Umweg über die Verlängerung gehen zu müssen. Denn in der 59. Minute sorgte er mit einer schier unfassbaren Parade gegen Alex Tuch dafür, dass sein Team mit einem Auswärtssieg aus den beiden Spielen in Las Vegas den Heimweg nach „D.C.“ antreten kann. Dort geht es am Samstag (in der Nacht aus Sonntag) mit Spiel drei weiter.