Hauptrunden-Sieger Florida Panthers gewinnt erstmals seit 1996 eine Playoff-SerieNew York Rangers und Dallas Stars erzwingen siebtes Spiel

Nach 26 Jahren haben die Florida Panthers erstmals wieder eine Playoff-Serie gewonnen. In Spiel 6 bezwangen die Panthers Gegner Washington Capitals mit 4:3 nach Verlängerung. Carter Verhaeghe, mit zwölf Scorerpunkten (6 Tore, 6 Vorlagen) der überragende Mann der Serie, gelang nach nur 2:46 Minuten in der Overtime der Siegtreffer für Florida. Washington ging zweimal durch Nic Dowd und Nicklas Backstrom in Führung, Ryan Lomberg und Claude Giroux glichen jeweils für Florida aus. Aleksander Barkov (55.) brachte die Panthers dann erstmals spät in Front, bevor T.J. Oshie die Hauptstädter 1:03 Minute vor Ende in die Overtime rettete. Doch dort sollte es nicht lange dauern, bis Playoff-Monster Verhaeghe den Hauptrunden-Meister in das Conference-Halbfinale schoss. Dort trifft Florida auf den Sieger der Serie zwischen den Tampa Bay Lightning und Toronto Maple Leafs.
Die New York Rangers konnten Spiel 6 gegen die Pittsburgh Penguins mit 5:3 gewinnen und erzwingen nach 1:3-Rückstand nun ein entscheidendes Spiel 7. Dabei erwischten die gastgebenden Penguins den besseren Start und führten durch einen Doppelschlag von Jeff Carter (15.) und Bryan Rust (16.) nach dem ersten Durchgang mit 2:0. Doch wie schon in Spiel 5 bewiesen die Broadway-Blueshirts viel Moral und drehten die Partie nach Treffern von Mika Zibanejad (2x) und Chris Kreider zum 3:2. Doch kurz vor Ende des zweiten Abschnitts nutzte Pens-Stürmer Evgeni Malkin einen Puckverlust der Rangers-Defensive und vollendete per Alleingang zum 3:3. Ein spannender Schlussabschnitt sollte auf die Zuschauer warten mit Chancen auf beiden Seiten. Als viele schon mit einer Overtime rechneten, zog New Yorks Angreifer Chris Kreider (59.) einfach mal von der blauen Linie ab und überwand Penguins-Torhüter Louis Domingue, der den Puck nicht festhalten konnte zum 4:3. Als Pittsburgh alles auf eine Karte setzte und Domingue zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis nahm, entschied Andrew Copp per Empty Netter zum 5:3. Damit muss die Entscheidung am Sonntag im Madison Square Garden fallen, wenn New York wieder Heimrecht gegen Pittsburgh genießt.
Auch die dritte Partie vom Freitag bot viel Spannung. Die Dallas Stars siegten vor heimischer Kulisse mit 4:2 gegen die Calgary Flames, womit die Entscheidung in Spiel 7 fallen muss. Roope Hintz und der Österreicher Michael Raffl brachten Dallas mit 2:0 in Führung, bevor Michael Stone und Mikael Backlund für die Kanadier egalisierten. Der 22-jährige Verteidiger Miro Heiskanen erzielte schließlich das 3:2 für Dallas, dass die Texaner bis in die Schlussphase retten konnten. Als Calgary dann nochmal alles riskierte, sorgte Tyler Seguin in der 60. Minute per Empty Netter für das 4:2 zum Serien-Ausgleich.