Grubauer steht beim Re-Start im Tor der Avalanche Noch keine Entscheidung gefallen, wer in den Playoffs das Tor hütet

Nachdem Covid-19 die aktuelle Spielzeit seit dem 13. März zur Unterbrechung zwang, wird endlich die NHL-Saison fortgesetzt. Mittendrin der deutsche Torhüter Philipp Grubauer, der mit seinem Team Colorado Avalanche mit der zweitbesten Punktequote im Westen bereits für die Playoffs qualifiziert ist und deshalb an der Platzierungsrunde der Western Conference teilnimmt. Dort trifft Colorado zunächst auf den Stanley Cup Sieger St. Louis Blues, bevor noch die Partien gegen die Dallas Stars und Vegas Golden Knights anstehen. Auch wenn es noch nicht wie in der Playoff-Qualifikation um das Weiterkommen geht, werden die Teilnehmer die Sache ernst nehmen. Es wird die Ausgangsposition für die Playoffs ausgespielt und trotz des ziemlich unbedeutenden Heimrechts wegen der fehlenden Fans in den Hub Cities werden die Gegner entsprechend der Platzierung leichter oder schwerer werden. „Unser Ziel vor dem Saisonbeginn war, möglichst Heimrecht zu erhalten", verdeutlichte Grubauer in einer Pressekonferenz am Freitag. "Wir haben nun die Möglichkeit das in drei Spielen zu erreichen. Natürlich kämpfen wir jetzt noch nicht um das Weiterkommen und haben daher noch etwas mehr Zeit und mehr Trainingseinheiten, um uns einzuspielen. Dennoch nehmen wir das Spiel am Sonntag sehr ernst und müssen von Anfang an Gas geben, denn es wird kaum möglich sein, erst danach den Schalter umzulegen. Jeder muss bereit sein. Damit haben wir gegen Minnesota schon begonnen und wollen das am Sonntag und in den weiteren Spielen fortsetzen." Bislang hat sich Avalanche-Coach Jared Bednar noch nicht festgelegt, ob Philipp Grubauer oder der eigentliche Backup Pavel Francouz in den Playoffs im Tor stehen wird. Der Tscheche hatte Grubauer seit seiner Verletzung im Februar glänzend vertreten und Colorado trotz zahlreicher verletzungsbedingter Ausfälle von Leistungsträgern zu vielen Siegen verholfen. „Am Sonntag geht der Spaß los und da wird es ernst. Und egal, wen der Trainer am Ende aufstellt, Frankie oder mich, wir beide versuchen alles zu geben." Der Trainer hat nun die Möglichkeit in den drei Spielen der Platzierungsrunde beide Torhüter zu testen, um sich am Ende für den Richtigen zu entscheiden. Vielleicht erinnert er sich dann auch daran, welcher Rückhalt der Deutsche in den Playoffs der vergangenen Saison war, als er die Avalanche mit spektakulären Leistungen bis ins Conference Halbfinale führte, in dem man am Ende denkbar knapp an den San Jose Sharks in sieben Spielen scheiterte.