Gerüchte um Leon Draisaitls GesundheitszustandAngeschlagener Oilers-Superstar

Für die Fans der Edmonton Oilers gibt es dieser Tage viele gute Nachrichten: Sie sind mit zwei Siegen in Folge definitiv zurück in der Serie und können nun auf eigenem Eis zum 3:3 ausgleichen, Connor McDavid macht seinen Stock zum Zauberstab und baut seinen Vorlagenrekord weiter aus, die Offensive und insbesondere das Powerplay funktionieren wieder - und die russische Mauer im Tor der Panthers hat Risse bekommen.
Aber es gibt auch eine schlechte: Es war nicht zu übersehen, dass Leon Draisaitl nicht zu 100 Prozent fit ist. Nach vorne konnte er kaum Akzente setzen, selbst im Powerplay konnte er wenig Impulse geben, verrichtete aber seine Defensiv-Arbeit.
Die große Frage, die nicht nur die Fans der Oilers beschäftigt: Was genau fehlt dem deutschen Nationalspieler? Eine offizielle Meldung wird es dazu nicht geben, denn es ist Tradition, sich insbesondere in den Playoffs nicht zu Verletzungen von Spielern zu äußern.
Insofern sprießen die Spekulationen wie die Playoff-Bärte: Es heißt, er habe sich bereits in der Serie gegen die Vancouver Canucks am Knie verletzt, nachdem er mit seinem Schlittschuh unglücklich verkantet habe, und spiele seither nur mit Schmerzmitteln. Das deckt sich zumindest mit den Berichten des Experten Mark Spector, laut denen Draisaitl, der das erste Spiel gegen die Canucks frühzeitig beenden musste, danach auch nicht mit der Mannschaft trainiert habe.
Auch gegenüber Sportsnet hat sich Draisaitl kürzlich zum Spielen mit Verletzungen in den Playoffs geäußert, allerdings eher allgemein und im Zusammenhang mit einer Blessur bei Evan Bouchard. Der kanadische Verteidiger der Oilers hat in Sachen Scoring eine Legende überholt: Er hat in dieser Endrunde 26 Assists erzielt und damit den alten Rekord von Paul Coffey überboten.
Und noch steht ja mindestens ein Spiel auf dem Programm. Dabei wird es spannend zu beobachten sein, inwieweit sich Draisaitl in der kurzen Zeit erholen konnte. Denn seine Leistung könnte entscheidend für das Unterfangen der Oilers sein, erstmals seit 1942 wieder einen 0:3-Rückstand in einer Finalserie zu drehen.