Frauen-Profiliga: Team New York gewinnt das Premierenspiel der PWHLÜber 2500 Fans sehen Auftaktspiel der neuen Profiliga
Das erste Bully in der PWHL sahen 2537 Fans im Mattamy Athletic Centre von Toronto. (Foto: dpa/picture alliance/ZUMAPRESS.com)Lange Zeit hatte es Differenzen gegeben – erst zwischen den ersten beiden nordamerikanischen Eishockey-Profiligen für Frauen, der NWHL und der CWHL. Die Letztere hatte zwischenzeitlich sogar Teams aus China (!) aufgenommen, stellte dann aber ihren Spielbetrieb ein. Die NWHL wiederum geriet mit der Spielerinnen-Gewerkschaft aneinander, sodass viele der Topspielerinnen aus den USA und aus Kanada nicht in der NWHL aufliefen, die sich zuletzt in PHF umbenannt hatte.
Im vergangenen Juni kauften Mark und Kimbra Walter die PHF, die sie umgehend auflösten, einen Ausgleich mit der Gewerkschaft anstrebten und die PWHL aus der Taufe hoben. „Die National Hockey League gratuliert der Professional Women’s Hockey League zu den heutigen Bekanntmachungen. Wir wollen weiterhin das Fraueneishockey unterstützen und freuen uns darauf, zusammen mit der PWHL unseren Sport weiterzuentwickeln“, hatten die männlichen Kollegen von der NHL damals erklärt, die jahrelang betont hatte, keine Frauen-Liga unterstützen zu wollen, solange es keine einheitliche Liga gebe.
Das erste Tor der Ligageschichte erzielte Ella Shelton für New York in der elften Minute. Außerdem waren Alex Carpenter, Jill Saulnier und Kayla Vespa für das Team aus dem „Big Apple“ erfolgreich. Torhüterin Corinne Schroeder verbuchte damit den ersten Shutout der Liga-Geschichte. Das Auftaktspiel im Mattamy Athletic Centre von Toronto sahen offiziell 2537 Fans.
Die vier weiteren Teams kommen aus Ottawa, Boston, Montreal und Minnesota. Eine deutsche Spielerin ist ebenfalls am Start. Torhüterin Sandra Abstreiter gehört dem „Team Ottawa“ an. Die deutsche Nationalkeeperin hatte zu Beginn der Saison noch einige Spiele für den ECDC Memmingen in der Deutschen Frauen-Eishockey-Liga (DFEL) bestritten. Die aktuell 25-Jährige spielt schon lange in Nordamerika. Von 2017 bis 2023 lief sie für das Team des Providence College auf.