Flyers unterliegen den Blues 1:3

NHL-Playoffs: Flyers erzwingen siebtes Spiel - 5:4 gegen Tampa Bay n.V.NHL-Playoffs: Flyers erzwingen siebtes Spiel - 5:4 gegen Tampa Bay n.V.
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Einen Blitzstart erwischten die zuletzt sehr auswärtsstarken St.Louis Blues beim Gastspiel in Philadelphia. Nach nicht einmal zwei Minuten tauchte Martin Rucinsky allein vor dem Tor Roman Cechmaneks auf und ließ seinem Landsmann keine Chance. Für den Tschechen war es der vierte Treffer der laufenden Saison. Auch die zweite gute Möglichkeit hatten die Gäste, für die aber Doug Weight nach schöner Einzelleistung mit einem Handgelenksschuss an Cechmanek scheitere. Die Flyers kamen wenig später zwar durch Todd Fedoruk zu einer guten Chance, aber der Pfosten rettete für Goalie Fred Braithwaite. Dafür dass es mit einem 0:2 in die erste Pause ging, war Eric Boguniecki verantwortlich. Im Powerplay fälschte er wohl einen Schuss von Al MacInnis entscheidend ab und konnte so den Vorsprung für sein Team ausbauen. Der Treffer wurde zwar dem Verteidiger – Routinier gutgeschrieben, aber zumindest ohne der Arbeit Bogunieckis vor dem Tor wäre er sehr wahrscheinlich nicht gefallen. Im zweiten Abschnitt waren die Gastgeber dann bemüht, ohne die entscheidende Durchschlagskraft zu zeigen. Auf der anderen Seite konzentrierten sich die Blues, die in dieser Saison noch gegen kein Team der Eastern Conference verloren haben, auf die Defensive. Den Rest besorgte der überzeugende Fred Braithwaite. Nach dem das 0:3 dann nicht gegeben wurde, weil zuvor eine Strafe gegen St. Louis angezeigt war, hatte Philadelphia ein vierminütiges Powerplay. Hier wurden sie von ihren eigenen Fans ausgebuht, während sie die Gelegenheit ungenutzt verstreichen ließen. Dennis Seidenberg, zwischenzeitlich mit drei Schussversuchen in 20 Sekunden, hatte auch nicht das nötige Glück auf seiner Seite. Dennoch machte er eine gute Partie, was auch die Tatsache unterlegt, dass er mit über 26 Minuten der Philadelphia - Spieler war, der insgesamt die meiste Eiszeit hatte. Viel im Einsatz war er auch im Schlussdrittel, als sein Team dann auch endlich zum ersten Tor kam. Jeremy Roenick war es, der den Puck sehr glücklich unter den rechten Schoner von Braithwaite hindurch im Tor versenken konnte. Die Flyers hatten anschließend noch die ein oder andere Möglichkeit zum Ausgleich, aber letztendlich brachte Pavel Demitra den Sieg der Blues mit einem Empty Net Goal zum 1:3 unter Dach und Fach, als nicht einmal mehr eine Sekunde zu spielen war. Noch nicht im Einsatz bei Philadelphia war übrigens Verteidiger Marcus Ragnarsson, der für Dan McGillis aus San Jose verpflichtet wurde.

Ein sehr erfolgreiches erstes Drittel spielten auch die Tampa Bay Lightning bei den favorisierten Boston Bruins, aber am Ende unterlagen sie trotzdem mit 3:2 nach Verlängerung. Nach Treffern von Brad Richards und Dan Boyle, die Martin St.Louis beide vorbereite, führten sie zur ersten Unterbrechung mit 2:0. Im zweiten Abschnitt konnte der gute Nikolai Khabibulin ( 31 Saves ) seinen Kasten dann aber nur noch 3.40 Minuten sauber halten. Erfolgreich war Stürmer Glen Murray, der mit seinem siebzehnten Erfolgserlebnis der Spielzeit zu Ilya Kovalchuk vorübergehend an der Spitze der NHL Torjägerliste aufschließen konnte. Dafür dass es beim Stand von 2:2 in die Verlängerung ging, hatte stark aufspielende Verteidiger Bryan Berard in der 53.Minute gesorgt. Den Lightning blieb dann nur der Trostpunkt für eine Overtime - Niederlage, während die Bruins ihre Stellung als bestes Team der Eastern Conference mit dem Extrapunkt untermauerten. Per erfolgreichem Handgelenksschuss avancierte Berards Verteidigerkollege Nick Boynton in der 64.Minute dann zum Matchwinner. Ebenfalls eine gute Partie auf Seiten der Gastgeber machte auch einmal mehr Center Joe Thornton. Mit zwei Assists war er am Sieg seines Teams maßgeblich beteiligt. Für Tampa Bay war es das siebzehnte sieglose Gastspiel bei den Bruins in Serie.

Zum Duell zwischen Jochen Hecht und Olaf Kölzig sollte es eigentlich in Buffalo kommen, wo die Sabres die Washington Capitals empfingen. Da Kölzig aber wegen einer Verletzung passen musste, traten die Gäste mit Sebastien Charpentier zwischen den Pfosten an. Am Ende konnten sich die Sabres über einen hart erkämpften 4:3 Erfolg freuen, auch wenn der im dritten Abschnitt getrübt wurde. Kotalik und Satan hatten die Hausherren zunächst zweimal mit einem Tor in Führung gebracht, aber Sutherby und Bondra glichen anschließend für das Team aus der Hauptstadt aus. Zu Beginn des letzten Abschnitts schoss Jagr die Capitals dann mit einem Tor in Front, aber Buffalo konnte das Spiel noch drehen. Etwas weniger als dreizehn Minuten waren noch zu spielen, als es Jochen Hecht traf. Einen Schuss seines Mitspielers Brian Campbell bekam er an das rechte Ohr. Hecht sank blutend auf das Eis und konnte die Partie nicht fortsetzten, nachdem er von der Spielfläche in die Kabine begleitet wurde. Seine Mannschaftskollegen Dimitri Kalinin und Adam Mair gewannen dann das Spiel auch wohl für ihn, als sie in der 57./58. Minute die Partie drehten und für den 4:3 Sieg sorgten. Insgesamt war der Erfolg verdient, da die Sabres bei 44 – 25 Torschüssen deutlich mehr für die Offensive taten.

Für die Montreal Canadiens galt es im Auswärtsspiel bei den Phoenix Coyotes eine Niederlagenserie zu beenden, aber auch das Team aus Arizona brauchte zwei Punkte, um den Abstand auf einen Playoff Platz zu verringern. Den besseren Start hatten dann die Gastgeber, ohne bei 7-1 Torschüssen den starken Jeff Hackett ( insgesamt 29 Saves ) bezwingen zu können. Das rächte sich schon wenig später, als die Canadiens binnen 9:04 Minuten mit 0:3 in Führung gingen. Zuerst erzielte der Slowake Richard Zednik per Rebound nach Schuss von Verteidiger Craig Rivet das 0:1. Routinier Randy McKay erhöhte dann, wobei Mike Ribiero zu seinem zweiten Assist kam. Mit einem 0:3 ging es dann in die erste Pause, weil Chad Kilger, der sich in der Reihe mit Saku Koivu und Zednik sehr wohl zu fühlen scheint, sein zweites Tor im zweiten Spiel in Folge erzielte. Goalie Patrick Desrochers ( 7 Saves ) wurde dann bei den Coyotes durch Brian Boucher ersetzt, aber der durfte dann nach etwas mehr als fünf Minuten auch schon hinter sich greifen. Nach dem 0:4 von Andreas Dackell kam Phoenix durch Tore von Tony Amonte und Branko Radivojevic nur noch auf 2:4 heran.

Einen 2:0 Rückstand konnten die Carolina Hurricanes beim Auswärtsspiel in Ottawa zwar noch ausgleichen, aber am Ende unterlagen sie trotzdem deutlich mit 5:2. Martin Havlat hatte nach nur 35 Sekunden Goalie Artus Irbe ( 31 Saves ) kalt erwischt. Verteidiger Chris Phillips erhöhte in der siebten Minute mit seinem zweiten Tor in Folge, aber Jeff O´Neill und Erik Cole brachten die Gäste dann zurück in die Partie. Mit drei Treffen zwischen der 51. und 59.Minute sorgten Havlat, sowie Brad Smyth und Petr Schastlivy letztendlich dennoch für den verdienten Sieg Ottawas.

Eine kleine Serie ohne Sieg ging für die Minnesota Wild ausgerechnet bei den in den letzten Wochen so starken Vancouver Canucks zuende. Dank eines starken Dwayne Roloson zwischen den Pfosten, siegte die Mannschaft von Jacques Lemaire mit 4:2. Nach dem frühen 0:1 durch Verteidiger Filip Kuba avancierte einmal mehr der hervorragende Marian Gaborik zum Matchwinner. Zwischen der 22.und 44.Minute erzielte der Stürmer einen Hattrick. Mit jetzt 18 Saisontoren konnte er auch Murray und Kovalchuk überholen. Für die Canucks waren die Schweden Markus Näslund und Daniel Sedin erfolgreich.

Wieder eine bittere Niederlage gab es für die San Jose Sharks, die zuhause den Nashville Predators 2:4 unterlagen. Nach dem 0:1 von Kimmo Timonen konnten Vincent Damphousse und Teemu Selanne die Begegnung zwar drehen, aber Fiddler und Delmore machten aus dem 2:1 ein 2:3 und 39 Sekunden vor der Ende brachte Scott Walker den Sieg der Predators mit einem Empty Net Goal unter Dach und Fach.

Steigene Tendenz zeigen dagegen die New York Islanders, die mit 6:3 bei den Pittsburgh Penguins gewannen. Das erste Saisontor von Mike Peca und einen Streich Jason Wiemers konnten Jonsson und Lemieux zwar noch jeweils ausgleichen, aber im zweiten Drittel schossen noch einmal Peca und Mark Parrish die Gäste dann auf die Siegerstrasse. Für die Entscheidung sorgte schließlich Brad Isbister in der 51. Minute. Straka verkürzte dann, ehe Jason Blake das 3:6 perfekt machte.

Tore von Zigmund Palffy und Adam Deadmarsh reichten den Los Angeles Kings nicht, um zuhause gegen die Columbus Blue Jackets zu punkten. Nash und Whitney erzielten zwischenzeitlich zwei Treffer zum 1:2. Im Schlussdrittel sicherten Walser und in der letzten Minute Wright, mit einem Empty Net Goal, ihrer Mannschaft einen 4:2 Sieg.

Einen Shutout und einen deutlichen Sieg feierte Jussi Markkanen mit seinen Edmonton Oilers in Florida. 22 Saves reichten dem finnischen Schlussmann, während in der Offensive Chimera, Smyth, Reasoner und Cleary zum 4:0 der Kanadier trafen.

„Zu Null“ spielte auch Ed Belfour, der für die Toronto Maple Leafs fantastisch gegen die New Jersey Devils hielt. Bei 38 – 14 Torschüssen war der Stanley Cup Champion von 2000 die klar bessere Mannschaft, aber Belfour brachte sie einfach zur Verzweiflung. Auf der anderen Seite machte Travis Green gegen Brodeur - Vertreter Corey Schwab in der 14. Minute das entscheidende Tor zum 1:0 Sieg.


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