Flyers gewinnen in Pittsburgh, Winnipeg schickt Minnesota in den UrlaubNHL: Play-offs kompakt

Die Flyers gewannen in Pittsburgh und bringen die Serie nochmals nach Philadelphia. (picture alliance)Die Flyers gewannen in Pittsburgh und bringen die Serie nochmals nach Philadelphia. (picture alliance)
Lesedauer: ca. 3 Minuten

Pittsburgh Penguins – Philadelphia Flyers 2:4 (1:0, 1:2, 0:2)

Play-off-Stand: 3:2

Mit einem sehr starken Auftritt insbesondere im ersten Drittel gelang es den Philadelphia Flyers, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen und die „Battle of Pennsylvania“ noch einmal in die Stadt der brüderlichen Liebe zu bringen. Bereits nach etwa zweieinhalb Minuten lagen die Gäste in Führung: Jakub Voracek luchste Jake Guentzel die Scheibe ab, passte sie zu Flyers-Kapitän Claude Giroux, der mit einem Direktschuss vom rechten Bullykreis seinen ersten Treffer in dieser Serie erzielte. In der Folge hatten die Flyers einige Gelegenheiten, scheiterten aber an Matt Murray. Im zweiten Drittel kamen die Penguins besser ins Spiel, begünstigt durch einige Strafen gegen Philadelphia. Aber eines der besten Powerplays der Liga konnte trotz der Feuerkraft von Spielern Crosby, Malkin, Kessel, Letang oder auch Carl Hagelin daraus kein Kapital schlagen, denn Flyers-Goalie Michal Neuvirth, der nach den deutlichen Niederlagen in Spiel 3 und 4 den Vorzug vor Brian Elliott erhalten hatte, einen sehr guten Tag erwischt hatte und einige Male in höchster Not rettete. Schließlich war es aber Bryan Rust, einer dieser eher unauffälligen Spieler, die in den Entscheidungsspielen aufblühen, der den slowakischen Torwart der Flyers bezwang – mit dem guten alten Bauerntrick. Jake Guentzel brachte die Penguins noch im Mittelabschnitt in Führung und so schien alles seinen Gang zu gehen für die Penguins.

Als viele im Stadion bei einer erneuten Strafe gegen Philadelphia das erste Powerplay-Tor der Hausherren herbeisehnten, trafen die Flyers zum Ausgleich: Nach einem Scheibenverlust traf der routinierte Finne Valteri Filipula aus dem Gewühl vor Matt Murray zum Ausgleich. Im Schlussdrittel fanden die Flyers wieder zu ihrem Spiel. Und als man sich so allmählich auf die Verlängerung vorbereitete, traf der nach Verletzung zurückgekehrte Sean Couturier zur erstmaligen Führung für die Gäste. Da waren noch 75 Sekunden zu spielen. Natürlich nahm Pens-Coach Mike Sullivan seinen Goalie Matt Murray vom Eis für den Extra-Angreifer. Doch auch diese Maßnahme brachte nichts, auch weil Neuvirth 52 Sekunden vor dem Ende gegen Sidney Crosby gerade noch rechtzeitig den linken Schoner ausfuhr und den Treffer verhinderte. Kurz darauf trafen die Flyers noch ins leere Tor der Penguins zur endgültigen Entscheidung. Damit kommt es am Sonntag zum nächsten Elimination Game – laut Matt Murray das schwierigste Spiel überhaupt. Dann ist vielleicht auch Pittsburghs Patric Hörnquist wieder fit, der die letzten beiden Spielen pausieren musste.

Winnipeg Jets – Minnesota Wild 5:0 (4:0, 0:0, 1:0)

Play-off-Stand: 4:1

Im Überschalltempo überrollten die Winnipeg Jets ihren Gegner und zähmten Minnesota Wild ziemlich schnell: Bereits nach 31 Sekunden traf Jacob Trouba zur Führung für die Hausherren. Bryan Little erhöhte nach gut sechs Minuten auf 2:0, ehe Brandon Tanev und Joel Armia mit einem Doppelschlag innerhalb von 49 Sekunden in der 12. Spielminute die Weichen auf Sieg stellten. Damit war die ganz große Spannung weg und Winnipeg verwaltete den Vorsprung geschickt. Nach 32 Sekunden im Schlussdrittel legte Mark Scheifele in Überzahl mit einem einstudierten Spielzug noch den fünften Treffer nach.

Nashville Predators – Colorado Avalanche 1:2 (0:0, 0:0, 1:2)

Play-off-Stand: 3:2

Hochspannung herrschte hingegen in Nashville: Bis ins Schlussdrittel blieb das Spiel torlos. Colorado legte angesichts des möglichen Ausscheidens beim Serienrückstand von 1:3 couragiert los und erarbeitete sich einige gute Chancen, scheiterte aber an Preds-Goalie Pekka Rinne. In der zweiten Hälfte des ersten Abschnitts kamen die Hausherren besser ins Spiel, scheiterten aber am ebenfalls sehr guten Avs-Keeper Andrew Hammond. Im zweiten Drittel neutralisierten sich beiden Mannschaften weitgehend. Im Schlussabschnitt schien sich das Blatt in Richtung der Predators, die im Verlauf des Spiels 45 Torschüsse abgaben, zu wenden: Nick Bonino brachte Nashville in Führung – und exakt fünf Minuten und 31 Sekunden durften sich die Fans auf den Einzug in die nächste Runde freuen. Dann traf Gabriel Landeskog zum Ausgleich für die Gäste – und es kam noch schlimmer aus Sicht der Predators, denn die Lawine kam daraufhin erst so richtig ins Rollen: 88 Sekunden vor dem Ende erzielte der Schweizer Sven Andrighetto sogar die Führung für die Gäste. Diesen knappen Vorsprung brachten die Gäste aus Denver über die Zeit und gaben damit ein wichtiges Lebenszeichen von sich. 


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