Firewagon Hockey in Calgary – Lightning bezwingt Flames 8:6

Vor knapp
fünf Jahren standen sich Calgary Flames und Tampa Bay Lightning im Stanley
Cup-Finale gegenüber; da ging es wesentlich defensiver zu als gestern Abend im
Pengrowth Saddledome in Calgary. Abwehrarbeit wurde ganz klein geschrieben (Resultat
14 Treffer), aber wie 2004 gewannen auch diesmal die Bolts, die zwar weniger oft
aufs Tor schossen (32 zu 39 Schüsse), dafür aber häufiger trafen und damit die
Feierlichkeiten für Calgarys Kapitän
Jarome Iginla, seit gestern alleiniger All Time Topscorer der Flames,
verdarben. Iginla traf zweimal, gab drei Torvorlagen und löste mit insgesamt 834 Skorerpunkten in 922 Partien Theoren Fleury (830 Punkte in 791 Spielen) ab, dazu waren Craig Conroy,
Mike Cammalleri, Jamie Lundmark und Todd Bertuzzi erfolgreich. Die Tore für
Tampa Bay erzielten Vincent Lecavalier (2), Martin St. Louis (2), Evgeny
Artyukhin, Steve Stamkos, Ryan Malone und Vaclav Prospal, außerdem hatte Mark
Recchi fünf Assists. Flames-Goalie Miikka Kiprusoff (fünf Gegentore bei
neunzehn Schüssen) durfte sich das letzte Drittel von der Bank aus anschauen;
sein Backup Curtis McElhinney musste noch zweimal hinter sich greifen, ehe St. Louis
32 Sekunden vor Schluss mit seinem Empty Net Goal die Partie endgültig
entschied.
Bereits am
Samstag hatten die Nashville Predators zuhause den Titelverteidigern Detroit
Red Wings acht Tore eingeschenkt; dabei hatte Predators-Goalie Pekka Rinne
seinen sechsten Shutout in dieser Saison gefeiert. Nashvilles Kapitän Jason
Arnott hatte dreimal getroffen (der erste Hattrick eines Predators in der
laufenden Spielzeit), dazu waren Ville Koistinen, David Legwand, Joel Ward, Antti
Pihlström und Shea Weber erfolgreich. Red Wings-Coach Mike Babcock und Manager
Ken Holland müssen sich immer noch Gedanken um die Torwartposition machen;
weder Chris Osgood noch Ty Conklin scheinen derzeit in der Lage, die Wings zu
ihrem zwölften Stanley Cup-Titel zu führen.
(Oliver Stein)