Erstmals seit zehn Jahren kein deutscher Spieler im NHL-Draft ausgewählt Veit Oswald geht erneut leer aus

Wie bereits im vergangenen Jahr wurde der 19-jährige Landshuter Veit Oswald von keinem NHL-Klub im Draft ausgewählt. Der Stürmer des EHC Red Bull München machte sich Hoffnungen, dass er am zweiten Tag des NHL-Drafts in einer der Runden 2-7 von einem der 32 Vereine Berücksichtigung findet. „Ich gehe ohne Erwartungen rein, so wie es kommt, so kommt es“, äußerste sich Oswald gegenüber NHL.com/de vor dem Draft. „Wenn ich gedraftet werde, dann wäre es eine unglaubliche Ehre für mich. Wenn nicht, dann ist es auch kein Beinbruch.“
Der DEL-Rookie der Saison 2023/24 überzeugte in 47 Hauptrunden-Partien mit 17 Scorerpunkten (elf Tore, sechs Vorlagen) und machte so auf sich aufmerksam. Zuletzt stand er mit mehreren NHL-Teams
in Kontakt. „Es waren vier Teams: Toronto, Tampa, Utah und Washington“, zählt Oswald auf. „Zu ihnen gab es engeren Kontakt.“
Dennoch hat sich keines dieser Teams für Oswald, der noch in der Saison 2022/23 zunächst auf Leihbasis für den Oberligisten SC Riessersee auflief und im Anschluss mit München den Meistertitel holte, entschieden.
Während Deutschland erstmals seit zehn Jahren im Draft leer ausging, verlief die Talentziehung für die Schweiz und Österreich erfolgreich.
Für die Eidgenossen wurde Verteidiger Leon Muggli von den Washington Capitals in der zweiten Runde an 52. Stelle ausgewählt. Mit Torhüter Christian Kirsch (San Jose Sharks, 116. Position), Stürmer Rico Gredig (New York Rangers, 191. Position) und Verteidiger Basile Sansonnens (Vancouver Canucks, 221. Position) wurden noch drei weitere Schweizer Nachwuchstalente ausgewählt, was somit das beste Ergebnis für die Schweiz seit 2018 bedeutete.
Für Österreich wurden mit Verteidiger Gregor Biber (Utah Hockey Club, 98. Position) und Stürmer Vasily Zelenov (Buffalo Sabres, 204. Position) zwei Akteure gedraftet.