Edmonton siegt im Kampf um den Division-Titel, Ottawa mit wichtigem Sieg im Play Off-RennenLeon Draisaitl, Tim Stützle und Moritz Seider punkten

Die Play Off-Qualifikation haben die Edmonton OIlers so gut wie sicher in der Tasche, allerdings haben sie noch gute Chancen auf den ersten Platz in der Pacific Division. Im Rennen um den Platz an der Sonne profitierten sie einerseits von ihrem 2:0-Heimsieg gegen den direkten Konkurrenten Los Angeles Kings und andererseits vom Punktverlust des Spitzenreiters Vegas Golden Knights bei den San Jose Sharks.
Durch den 300. NHL-Treffer von Kapitän Connor McDavid, der nach vier Minuten im Schlussdrittel in Unterzahl mit einem sehenswerten Alleingang nach Scheibengewinn in der eigenen Zone traf, entschieden die Kanadier das Spitzenspiel gegen die Kalifornier. Zuvor hatte Evander Kane nach einem No-Look-Rückhand-Querpass von Leon Draisaitl zur Führung für die Oilers getroffen (20.). Es war Assist Nummer 70 für den gebürtigen Kölner in dieser Spielzeit - mehr hat Draisaitl bisher noch nie in einer Saison erzielt.
Beim durchaus überraschenden 4:3-Heimsieg der San Jose Sharks nach Verlängerung gegen die Vegas Golden Knights, die bislang als einzige Mannschaft der Western Conference für die Endrunde qualifiziert sind, blieb Nico Sturm in Diensten der Haie zwar ohne Punkt, leistete aber mit gewohnt harter Arbeit einen wichtigen Beitrag zu diesem Erfolg. Kapitän Logan Couture sorgte nach 50 Sekunden in der Overtime für die Entschiedung.
Ebenfalls einen wichtigen Sieg feierten die Ottawa Senators: Sie gewannen mit 5:4 nach Verlängerung gegen die Philadelphia Flyers. Dabei machten es Kanadas Hauptstädter unnötig spannend, als sie im Schlussdrittel eine 4:1-Führung aus der Hand gaben und noch den Ausgleich kassierten. Alex DeBrincat sicherte den Sens nach 96 Sekunden in der Overtime den Zusatzpunkt.
In der regulären Spielzeit hatte Tim Stützle wieder einmal doppelt gepunktet: Erst staubte er in einer Druckphase der Senators einen Rebound nach abgefälschtem Schuss zur zwischenzeitlichen 2:1-Führung für die Hausherren ab, dann bediente Claude Giroux mit einem Pass aus der eigenen Zone an die blaue Linie der Flyers, der per Alleingang zur 4:1-Führung gegen sein langjähriges Ex-Team traf.
Damit bleiben die Ottawa Senators in Schlagdistanz zu den Play Off-Plätzen.
Diese aus den Augen verloren hatten zuletzt die Detroit Red Wings mit einer Niederlagenserie. Nun aber gewannen sie auf eigenem Eis durch einen "Last Second"-Knockout gegen das Team die Carolina Hurricanes und wahren damit ihre Chancen, während die Gäste ihrerseits die dritte Pleite in Folge einfuhren. Jake Walman traf vier Sekunden vor der Schlusssirene per Handgelenkschuss durch den Verkehr vor dem Kasten der Canes zum 3:2-Endstand. Moritz Seider stand bei diesem Treffer auf dem Eis, war aber nicht direkt am Tor beteiligt. Er leitete in der ersten Minute der Partie die Führung seiner Mannschaft durch Dominik Kubalik ein.
In der langen Geschichte der Red Wings trafen nur Steve Yzerman (2003) und Brendan Shanahan (1998) noch später im Spiel zu einer Führung für das Team aus der Autostadt.
Bei der 3:5-Heimniederlage der Chicago Blackhawks gegen die St. Louis Blues erzielte Lukas Reichel seinen fünften Assist in der laufenden Spielzeit. Thomass Greiss kam im Tor der Gäste aus Missouri ebenso wenig zum Einsatz wie Philipp Grubauer beim 4:1-Heimsieg der Seattle Kraken gegen die Anaheim Ducks.
Die weiteren Ergebnisse der vergangenen Nacht im Überblick:
Boston Bruins - Columbus Blue Jackets 2:1 (OT)
Montreal Canadiens - Florida Panthers 2:5
New Jersey Devils - New York Rangers 2:1
Pittsburgh Penguins - Nashville Predators 2:1
Tampa Bay Lightning - Washington Capitals 5:1