Edmonton Oilers ziehen in die Play-offs ein5:3-Sieg bei den Vancouver Canucks
Dominik Kahun (ein Tor), und Leon Draisaitl (zwei Assists) leisten gegen die Vancouver Canucks ihren Beitrag zum Play-off-Einzug der Edmonton Oilers. (dpa | picture-alliance)Vancouver Canucks - Edmonton Oilers 3:5
Wer sonst als Oilers-Capitano Connor McDavid hätte den zweiten Play-off-Einzug seit 2006 - die letztjährige Qualifikationsrunde gegen die Chicago Blackhawks nicht mitgerechnet - perfekt machen können? Exakt eine Minute war noch zu spielen, als McDavid ins leere Tor der Canucks traf und damit deren Hoffnungen auf eine Endrundenteilnahme auf ein Minimum reduzierte: Aufgrund des COVID-Ausbruchs im Team haben sie zwar noch einige Spiele weniger absolviert, aber ab jetzt dürfen sich die Mannen um Brock Boeser keine Niederlage mehr leisten, um sich wenigstens die theoretische Chance zu erhalten. Bei nur drei Siegen aus den letzten zehn Spielen scheint dies jedoch mehr als unwahrscheinlich.
Den einzigen Oilers-Treffer ohne Beteiligung von McDavid erzielte Dominik Kahun nach schöner Kombination über Dmitri Kulikov und Ryan Nugent-Hopkins zum zwischenzeitlichen 4:2 für die Gäste aus Alberta. Es war der siebte Saisontreffer des Ex-Münchners und noch dazu ein ganz wichtiger in der Schlussminute des Mittelabschnitts: Nur 43 Sekunden nach Connor McDavids Tor zum 3:1 (37.) verkürzte JT Miller mit einer sehenswerten Bewegung und brachte die Canucks wieder in Schlagdistanz (38.). Dominik Kahun beruhigte das Spiel wieder für Oilers, die den Vorsprung sicher verteidigten. Die Canucks trafen druch Brock Boeser erst dreieinhalb Minuten vor dem Ende wieder, als Braden Holtby bereits sein Tor für den sechsten Angreifer verlassen hatte (!). Dann aber machte machte McDavid mit seinem 91. Scorerpunkt dieser Spielzeit alles klar.
Neben Wayne Gretzky und Mario Lemieux ist er dritte Spieler der NHL-Geschichte, der nach 50 oder weniger gespielten Partien bei 30 Toren und 60 Assists steht.
New York Islanders ziehen mit einer Niederlage in die Play-offs ein
Ebenfalls ihren Platz in der Endrunde sicherten sich die New York Islanders - trotz einer 2:4-Niederlage gegen die Buffalo Sabres, weil parallel die New York Rangers gegen die Washington Capitals mit 3:6 verlorenverloren. Bei den Hauptstädtern feierte Alex Ovechkin sein Comeback, musste dieses als Vorsichtsmaßnahme allerdings nach nur einer Schicht wieder abbrechen. Im Hinblick auf die Play-offs wolle man kein Risiko eingehen, hieß es nach dem Spiel von Seiten des Clubs. Ebenfalls sein Comeback feierte Jevgeni Malkin, aber auch das verlief nicht so wie gewünscht: In der "Battle of Pennsylvania" gegen die Philadelphia Flyers gingen die Pittsburgh Penguins mit 2:7 baden. Keine Chance mehr auf die Play-offs haben die Chicago Blackhawks: Eine 2:5-Niederlage bei den überraschend starken Carolina Hurricanes, Spitzenreiter der Central Division, besiegelte das Ende der Saison nach der Hauptrunde für das Team aus der Windy City.
Beim spektakulären 6:5-Sieg der Minnesota Wild gegen die Vegas Golden Knights, in dem das Team von Nico Sturm einen 3:5-Rückstand nach 40 Minuten noch drehte, blieb der junge Augsburger ohne Punkte, ebenso wie Tim Stützle beim 2:1-Erfolg seiner Ottawa Senators gegen die Winnipeg Jets. Mit dem Sieg sicherten die Hauptstädter den Edmonton OIlers quasi das Heimrecht in der ersten Play-off-Runde. Deren Gegner könnten eben jene Winnipeg Jets werden.
Die weiteren Ergebnisse der vergangenen Nacht im Überblick:
Florida Panthers - Dallas Stars 5:4 (OT)
New Jersey Devils - Boston Bruins 0:3
Columbus Blue Jackets - Nashville Predators 3:4 (OT)
Montreal Canadiens - Toronto Maple Leafs 3:2 (OT)
St. Louis Blues - Anaheim Ducks 3:1
Arizona Coyotes - Los Angeles Kings 2:3
San Jose Sharks - Colorado Avalanche 4:5 (OT)