Edmonton Oilers vor dem Einzug in die nächste Runde, New York Rangers gleichen aus gegen CarolinaDraisaitl stellt NHL-Rekord auf

Dass die Oilers eine Menge Talent und Qualität in ihrem Team vereinen, ist wohl seit Jahren unbestritten. Dass sie aber auch das nötige Kämpferherz und die nötige Widerstandsfähigkeit besitzen, um wirklcih erfolgreich zu sein, ist neu in diesen Play-offs. Denn der 5:3-Heimsieg zur 3:1-Serienführung wwar ein hartes Stück und nicht frei von Rückschlägen. Dabei ging es gut los aus ihrer Sicht: Ryan Nugent-Hpkins nutzte nach 21 Sekunden eine Unaufmerksamkeit an der Bande von Flames-Goalie Jacob Markström, noch im ersten Drittel stellten Zach Hayman per Abstauber in Überzahl und Evander Kane auf 3:0 für Oilers. Mit einem Doppelschlag innerhalb von nur 36 Sekunden verkürzten die Flames auf nur noch ein Tor Rückstand. So ging es ins Schlussdrittel.
Elf Minuten waren darin absolviert, als sich wohl eine der kuriosesten Szenen dieser Play-offs abspielte. Bei Überzahl der OIlers schoss Rasmus Andersson den Puck als Befreiungsschlag aus dem eigenen Drittel weit nach vorne - und überraschte damit den völlig verdutzten Mike Smith im Oilers-Gehäuse. Der Abwehrversuch wurde zum Torschuss und zum Ausgelichstreffer aus etwa 40 Metern Entfernung. Dass diese Szene keine Folgen hatte, lag abermals an Ryan Nugent-Hopkins: Er staubte vier Minuten vor dem Ende nach einem Schuss von Tyson Barrie ab zur Führung. Es sollte der Siegtreffer sein - in der Schlussminute traf Evander Kane noch ins leere Tor der Flames zum 5:3-Endstand.
Rekord-Duo Leon Draisaitl und Connor McDavid
Leon Draisaitl erzielte bei diesem wichtigen Sieg drei Assists und stelle damit einen neuen NHL-Rekord auf: Er ist der erste Spieler der Liga-Historie, der drei oder mehr Punkte in vier aufeinanderfolgenden Play-off-Spielen erzielt hat. Connor McDavid leistete zwei Vorlagen und hat damit zweitlängsten Play-off Scoring Streak der Oilers-Historie (sieben Spiele, acht hatte 1983 Wayne Gretzky) und die längste Serie von Mehrpunktspielen in der Endrunde, ebenfalls sieben, wie auch Darryl Sittler (Toronto MaPle Leafs, 1977) und Tony Currie (St. Louis Blues, 1981)
Die Oilers müssen bei einer 3:1-Serienführung nur noch ein Spiel gewinnen, um ins Conference Finale einzuziehen. Gegner hier könnte Colorado Avalanche mit dem Augsburger Nico Sturm sein, die heute nacht auf eigenem Eis alles klar machen können gegen die St. Louis Blues.
Igor Shesterkin, der "Krake vom Broadway"
Das wird noch eine zähe Serie für die Carolina Hurricanes: Nach einer 2:0-Serienführung verloren sie beide Spiele am Broadway gegen die Rangers und kehren nun für ein Spiel auf das eigene Eis in Raleigh zurück. Das tut auch Not aus ihrer Sicht, denn in der Fremde konnte die selbsternannte "Bunch of Jerks" in dieser Endrunde noch keine Partie gewinnen. Ein überragender Igor Shesterkin im Tor der Blueshirts, ein kleines bisschen Glück bei einem Pfostentreffer der Canes und eine effiziente Chancenverwertung gaben den Ausschlag zum zweiten Sieg hintereinander im heimischen MAdison Square Garden.
Der russische Schlussmann zeigte 30 teils spektakuläre Paraden und verhinderte einen frühen Rückstand seines Teams. Erst nach 46 Minuten wurde er von Teuvo Teravainen bezwungen. Da stand es nach Treffern von Frank Vatrano in Überzahl, Adam Fox und einem Abstauber von Mika Zibanejad bereits 3:0 für die Hausherren. Fünf Minuten nach dem Anschlusstreffer machte Andrew Copp den Deckel auf dieses Spiel. Die Canes wissen nun spätestens seit dieser Partie, dass sie schon Einiges anstellen müssen, um gegen diese Rangers ein Tor zu erzielen.