Edmonton Oilers verlieren knapp gegen Los Angeles, die drei anderen Partien gehen deutlich ausTorwartfehler von Mike Smith
Leon Draisaitl im Trikot der Edmonton Oilers. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Paul Sancya)Am Ende kostete ein Fehler ihres Torhüters Mike Smith, der insgesamt jedoch eine gute Partie mit einigen spektakulären Saves zeigte, die Oilers das erste Spiel in der Play-off-Serie gegen die Los Angeles Kings. Beim Stand von 3:3 - nach zweimaliger Aufholjagd - seiner Mannschaft spielte er den Puck von hinter dem Tor direkt auf die Kelle eines Kings-Angreifers. Den ersten Schuss konnte er noch mit einer sehenswerten Flugeinlage abwehren, aber die Gäste nutzten die Unordnung in der Oilers-Defensive zur 4:3-Führung durch einen perfekt abgefälschten Schuss von Philipp Danault. MIt etwas Glück und einem starken Jonathan Quick im Tor brachten sie den Vorsprung ins Ziel. Damit ging das Spiel 1 an die Kings, die gute Nachricht ist jedoch: Sowohl Connor McDavid als auch Leon Draisaitl trafen, auch Verteidiger Darnell Nurse zeigte bei seinem Comeback nach vier Spielen Pause eine gute Partie. Noch ist natürlich nichts verloren für die Oilers, aber ein Start nach Maß sieht anders aus.
Den erwischten die Toronto Maple Leafs mit einem 5:0-Heimsieg zum Serienauftakt. Superstar Auston Matthews traf doppelt, Mitch Marner erzielte in seiner 19. Play-off-Partie seinen ersten Treffer und David Kämpf war in Unterzahl erfolgreich. Jake Muzzin hatte die Kanadier spät im ersten Drittel in Führung gebracht. Die Leafs überstanden eine fünfminütige Unterzahl nach der Hinausstellung von Kyle Clifford wegen eines Bandenchecks gegen Ross Colton und ließen auch in vier weiteren Powerplays der Lightning keinen Treffer zu. Damit brachten die Leafs ihren ersten Heimsieg im Eröffnungsspiel einer Serie seit 20 Jahren unter Dach und Fach.
Ebenfalls ohne Gegentor blieben die St. Louis Blues bei ihrem 4:0-Auswärtssieg zum Serienauftakt in Minnesota. Ville Husso im Tor des Meisters von 2019 parierte alle 37 Torschüsse der Gastgeber und wurde damit zum ersten Goalie der Franchise-Historie, dem in seinem Play-off-Debüt ein Shutout gelang. Blues-Stürmer David Perron erzielte seinen ersten Play-off-Hattrick und steuerte noch einen Assist zum insgesamt achten Sieg in Folge der Blues gegen die Wild vor, Hauptrundenspiele einberechnet.
Die Hoffnung der Boston Bruins, im ersten Spiel der Serie gegen Carolina Hurricanes etwas zu reißen, dauerte keine fünf Minuten. Taylor Hall hatte für das Team aus Neuengland die 2:0-Führung der Gastgeber durch Tore von Seth Jarvis und Nino Niederreiter im zweiten Drittel mit seinem Treffer verkürzt (43.). Doch keine fünf Zeigerumdrehungen später zündete Teuvo Teravainen den Turbo und schloss einen Konter zum dritten Treffer der Hausherren ab. Vincent Trochek drei Minuten vor dem Ende und Andrej Svechnikov mit dem Empty Netter 60 Sekunden darauf machten schließlich den Deckel auf das Spiel.
Die zweiten Spiele der Serien finden in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag statt.