Edmonton Oilers erzwingen sechstes Spiel5:3-Auswärtssieg in Florida

Florida Panthers - Edmonton Oilers 3:5
Playoff-Stand: 2:3
Die Panthers wollten nach der 1:8-PAckung im vierten Spiel nun aug eigenem Eis den Cup holen und kamen auch gut ins Spiel, das erste Tor erzielten hingegen die Oilers. In Unterzahl fing Oilers-Stürmer Connor Brown einen Querpass der Panthers an der blauen Linie ab und vollendete seinen Alleingang mit einer Vorhand-Rückhand-Bewegung zum Führungstor für die Gäste. Wie schon in Spiel 4 eröffneten sie mit einem Shorthander das Spiel.
Mit der ersten Sirene fing sich Niko Mikkola auf Seiten der Panthers eine Strafzeit ein. Das daraus resultierende Powerplay nutzten die Oilers durch Zach Hyman, der einen Schuss von Evan Bouchard ins Tor der Panthers abfälschte. Es war Hymans erster Treffer in der Finalserie nach zuvor 14 Toren in der Endrunde. Nach exakt fünf Minuten überraschte Connor McDavid Floridas Schlussmann Sergej Bobrovsky mit einem Schuss auf das kurze Eck, der irgendwie den Weg ins Tor fand.
Dann aber wachten die Panthers auf und kamen durch Matthew Tkachuk zu ihrem ersten Tor. Evan Rodrigues störte das Aufbauspiel der Oilers und spielte Tkachuk frei, der den Puck aus kurzer Distanz genau in den Winkel schoss. Kurz darauf parierte Edmontons Torwart Stuart Skinner glänzend gegen Oliver Ekman-Larsson. Als die Oilers dann erneut in Überzahl waren, holte Connor McDavid den Zauberstab heraus: Aus dem eigenen Drittel lief er durch drei Panthers hindurch, legte quer auf Corey Perry, der zum vierten Tor für die Oilers traf. Doch nur 14 Sekunden später traf Evan Rodrigues per Abstauber zum erneuten Anschluss für die Gastgeber in Florida.
Zum Ende des Mittelabschnitts übernahmen die Panthers nach einem kurzen Powerplay das Kommando und setzten die Oilers unter Druck, ohne aber Zählbares daraus mitnehmen zu können. Das taten sie nach vier Minuten im Schlussdrittel, als die Oilers die Scheibe nicht aus ihrer Zone brachten und Oliver Ekman-Larsson schließlich frei zum Schuss kam. Er traf über die Fanghand von Stuart Skinner zum dritten Mal für die Hausherren. Kurz danach hatte Ryan Nugent-Hopkins bei einem Konter den fünften Treffer der Gäste bei einem Konter auf dem Schläger, scheiterte aber an Bobrovsky.So ging die Partie in die Schlussphase, in der die Panthers bereits zweieinhalb Minuten vor dem Ende ihren Torwart vom Eis nahmen. Gut eine Minute vor dem Ende hatte Matthias Jänmark die Entscheidung für die Oilers auf dem Schläger, setzte den Puck aber unter Druck nur an den Pfosten des verwaisten Panthers-Gehäuses. Drama pur gab es dann Sekunden vor dem Ende: Matthew Tkachuk kratzte die Scheibe nach einem Fernschuss der Oilers in voller Streckung spektakulär von der Linie, im Nachfassen machte Connor McDavid aber den Deckel auf dieses Spiel. Damit kommt es nun zu einem sechsten Spiel, das in der Nacht von Freitag auf Samstag in Edmonton stattfindet. Darin haben die Oilers dann die Chance, den ultimativen Showdown zu erzwingen.
Leon Draisaitl wirkte in der Partie nicht im Vollbesitz seiner Kräfte und konnte nur wenige Akzente in der Offensive setzen, arbeitete aber diszipliniert nach hinten.