Draisaitl schockt die Winnipeg Jets, Grubauer geht in Anaheim baden Siegtor in allerletzter Sekunde
Leon Draisaitl entschied mit seinem Tor in allerletzter Sekunde das Spiel zugunsten seiner Edmonton Oilers. (Mary Altaffer)Winnipeg Jets – Edmonton Oilers 3:4
It’s not over ´till the Fat Lady sings: Weniger als eine Sekunde war noch zu spielen, als Leon Draisaitl und Connor McDavid den Jets den Last-Second-Knockout verpassten: Der Oilers-Kapitän passte von hinter dem Tor zum MVP 2020, der vom linken Bullypunkt die Scheibe per Direktschuss irgendwie an Verteidiger Andrew Copp und Jets-Torwart Laurent Brossoit vorbei ins Tor wuchtete.
Dabei sahen die Gastgeber 57 Minuten lang wie der sichere Sieger aus. Dann aber glich Kailer Yamamoto die Partie aus, ehe der große Moment von Draisaitl kam. Connor McDavid erzielte drei Vorlagen, Oilers-Goalie Mikka Koskinen parierte 35 Schüsse. Die Scoring-Maschine Leon Draisaitl scheint allmählich in Fahrt zu kommen: Nachdem es bis zum fünften Saisonspiel gedauert hatte, bis er die rote Lampe erstmals zum Leuchten brachte, traf er seither in jedem Spiel.
Chicago Blackhawks – Detroit Red Wings 6:2
Die Detroit Red Wings haben – ohne Thomas Greiss im Tor – erneut gegen die Chicago Blackhawks verloren. Einem deutlichen 1:4 folgte nun eine 2:6-Klatsche. Dabei gelang dem Schweizer Pius Suter Historisches: Er ist der erste Spieler seit fast 90 Jahren (!), der seine ersten drei NHL-Tore in einem einzigen Spiel erzielte. Damit haben die Blackhawks die beiden von acht Duellen dieser Saison gegen ihren „Original Six-Rivalen“ gewonnen. Erstmals seit sieben Jahren, als die Red Wings in die Eastern Conference wechselten, spielen die beiden Traditionsclubs wieder in einer Division.
Buffalo Sabres – Washington Capitals 4:3 (SO)
Ohne ihre vier gesperrten „Hotelgate“-Spieler Alex Ovechkin, Jewgeni Kuznetsov, Dmitri Orlov und Goalie Ilja Samsonov – Letzterer wurde Berichten zufolge mittlerweile positiv auf COVID-19 getestet – verloren die Capitals durch den einzigen Shootout-Treffer von Buffalos Kapitän Jack Eichel mit 3:4 gegen die Sabres.
In einem abwechslungsreichen Spiel, in dem die Führung dreimal wechselte und phasenweise Tore im Minutenabstand fielen, glich schließlich Niklas Bäckström in seinem 962. Spiel für die Caps – damit rückte er auf Rang 3 in dieser clubinternen Wertung - zur Mitte des Schlussdrittels aus. Die Sabres schossen alle drei Tore der regulären Spielzeit in Überzahl, nachdem sie zuvor in der gesamten Saison genauso oft im Powerplay trafen.
Anaheim – Colorado Avalanche 3:1
Die Stadt der Engel scheint nicht gerade der Himmel auf Erden für die Avalanche zu sein: Nach den zwei Spielen gegen die Kings (ein Sieg, eine Niederlage) gab es nun auch ein Unetschieden gegen die Anaheim Ducks. Dem Sieg OT-Sieg vom Freitag sollte nun der zweite Erfolg gegen die Enten folgen, doch da hatten das Scheibenglück und Ducks-Keeper John Gibson etwas dagegen.
Dreimal trafen sie Gäste aus Colorado nur die Latte, Gibson machte 36 Paraden und konnte auch den Dauerbeschuss im Schlussdrittel, als Colorado 10:1 Torschüsse erzielte, fast unbeschadet überstehen. Lediglich Mikko Rantanen konnte ihn nach fast 55 Minuten überwinden, ehe Hampus Lindholm 100 Sekunden vor dem Ende ins leere Tor traf. Es war das erste Mal in dieser Spielzeit, das den Ducks drei Treffer in einem Spiel gelangen - und das bei nur 12 Torschüssen. Das nennt man wohl höchstmögliche Effizienz!
Die weiteren Ergebnisse im Überblick:
Dallas Stars – Nashville Predators 3:2
New Jersey Devils - New York Islanders 2:0
Pittsburgh Penguins – New York Rangers 3:2
St.Louis Blues – Los Angeles Kings 3:6
Minnesota Wild – San Jose Sharks 3:5
Arizona Coyotes – Vegas Golden Knights 0:1
Calgary Flames – Toronto Maple Leafs 3:2