Doppelpack: Leon Draisaitl schießt Oilers zum Sieg100-Punkte-Marke erreicht

New York Islanders - Edmonton Oilers 1:2 (OT - 0:0, 0:1, 1:0, 0:1)
So langsam gehen die Superlative aus, um die Saison von Leon Draisaitl zu beschreiben: Bei den New York Islanders führte er seine Mannschaft zum Sieg. Zunächst traf er im Mittelabschnitt mit einem mächtigen Schlagschuss aus halblinker Position nach einem Scheibengewinn in der neutralen Zone zur Führung für die Gäste aus Alberta. Und als die Partie nach dem Ausgleich durch Bo Horvat zu Beginn des Schlussdrittels schließlich in die Verlängerung sorgte der Kölner für den Siegtreffer. Oilers-Torhüter Calvin Pickard passte die Scheibe gedankenschnell Connor McDavid, der Leon Draisaitl auf die Reise schickte. Der ließ sich die Chance nicht nehmen und vollendete mit einem platzierten Schuss über die Stockhandseite von Islanders-Schlussmann Ilja Sorokin zum Sieg für die Oilers.
Es waren Draisaitls Saisontore Nummer 48 und 49, damit erreichte er nach Nathan MacKinnon als zweiter Spieler die 100-Punkte-Marke. Und er baute seine Serie auf 17 Spiele mit mindestens einem Scorerpunkt aus, ligaweit die längste in dieser Spielzeit und die längste in Draisaitls außergewöhnlicher Karriere.
„Es ist ein schöner individueller Meilenstein, aber die zwei Punkte sind viel wichtiger als jeder persönliche Rekord“, sagte Draisaitl nach dem Spiel. „Das sind alles nette Errungenschaften für dich persönlich, aber es funktioniert nicht ohne deine Teamkollegen.“
Carolina Hurricanes - Detroit Red Wings 4:2 (0:1, 3:0, 1:1)
Die Detroit Red Wings bleiben in der Krise: Der Sieg gegen die Buffalo Sabres vor einigen Tagen entpuppte sich als Strohfeuer, denn bei den Carolina Hurricanes setzte es die siebte Niederlage aus den letzten acht Spielen. Diese konnte auch Marathon-Mann Moritz Seider nicht verhindern: Er stand mehr als 26 Minuten auf dem Eis, gab zwei Torschüsse ab, blockte drei Schüsse, setzte zwei Hits und ging mit einer ausgeglichenen Plus-Minus-Bilanz aus dem Spiel.
Die Red Wings bleiben auf Tuchfühlung und liegen trotz ihrer Niederlagenserie nur zwei Punkte hinter dem zweiten Wildcard-Platz, haben aber ein Spiel mehr absolviert als die Columbus Blue Jackets.
Seattle Kraken - Utah Hockey Club 4:2 (1:1, 1:1, 2:0)
Kraken-Schlussmann Philipp Grubauer scheint nach seiner verordneten Denkpause in der AHL wieder in guter Form zu sein. Im Duell der beiden jüngsten NHL-Franchises parierte er 23 von 25 Schüssen der Gäste aus Utah (92,0 Prozent Fangquote) und hatte so entscheidenden Anteil am Sieg der Kraken. Das Siegtor zum 3:2 für die Hausherren erzielte Kaapo Kakko per Bauerntrick zur Mitte des Schlussdrittels, ehe Eeli Tolvanen 71 Sekunden vor dem Ende noch ins leere Tor der Gäste traf.
Grubauer wurde für seine Leistung als "First Star of the Game" ausgezeichnet.
Die weiteren Ergebnisse der vergangenen Nacht im Überblick:
Winnipeg Jets - Dallas Stars 4:1 (2:0, 1:0, 1:1)
Calgary Flames - Colorado Avalanche 2:4 (0:1, 0:1, 2:2)
Anaheim Ducks - Nashville Predators 2:1 (0:0, 1:0, 1:1)