Die Wüste lebt weiter: Phoenix bleibt NHL-Standort

So wird die Stadt Glendale (Vorort von Phoenix) dem Verein mit weiteren 25 Millionen Dollar unter die Arme greifen, falls sich in naher Zukunft kein Käufer finden sollte. Doch genau dieses Eigentümer-Problem möchte man gemeinsam mit der NHL in den nächsten Wochen und Monate endlich lösen. Eine sichere und langfristige Inhaberschaft ist das Ziel des „Überbrückungsjahres“.
Als potentieller Eigentümer gilt der Geschäftsmann Matt Hulsizer aus Chicago. Mit ihm möchte man in den nächsten Wochen und Monaten die Zukunft der Coyotes planen und zu einer Einigung gelangen. Zudem sollen finanzielle Strukturen gefunden werden, welche den Übergang zum Verkauf beschleunigen. Was die Quellen der 25 Millionen Dollar betrifft, wird das Goldwater Institut auch noch prüfen, ob diese rechtens sind oder gerechtlich verfolgt werden müssen. Das Institut legte bereits Einspruch ein, als es um die Kaufbedingungen von Matt Hulsizer ging. Dieser bekundete sein Interesse nämlich nur unter der Voraussetzung, dass ihn die Stadt Glendale unterstütze. Von einem privaten Sportteam war die Rede, welches der Steuerzahler finanzieren solle.
Doch aktuell sei man erst einmal erleichert über die Sicherung des Teams für eine weitere Saison in Arizona. „Das ist ein wichtiger Schritt in Richtung Endlösung und ein Übergang zu einer dauerhaften Inhaberschaft, welche die Coyotes benötigen und verdienen“, so NHL-Vizepräsident Bill Daly. Die letzten beiden Jahre hätten auch gezeigt, dass man sich mit der Stadt Glendale bezüglich des Engagements auf der gleichen Wellenlänge befände.
Durch den Stadtratsbeschluss scheint ein Umzug der Coyotes „zurück“ nach Winnipeg auch erst einmal auf Eis gelegt worden zu sein. Stattdessen rücken jetzt die Atlanta Thrashers, die ebenfalls zum Verkauf stehen, mehr ins Augemerk der Investoren – des einen Freud, des anderen Leid.