Die Seattle Kraken scheiden aus, die Dallas Stars ziehen ins Finale der Western Conference ein2:1-Heimsieg in Spiel 7

Mit einem knappen 2:1-Heimsieg im alles entscheidenden Spiel 7 gegen die Seattle Kraken ziehen die Dallas Stars ins Finale der Western Conference gegen die Vegas Golden Knights ein. Zuletzt waren die Texaner in der "Corona-Saison" 2020 so weit gekommen.
Zwei Kleinigkeiten entschieden den Showdown: Nach 36 Minuten stibitzte Roope Hintz Seattles Verteidiger Jamie Oleksiak die Scheiben an der blauen Linie der Kraken von der Kelle und lief alleine auf Philipp Grubauer zu. Nachdem der Rosenheimer im Tor der Gäste zuvor einige Male stark mit der Fanghand pariert hatte, entschied sich der finnische Stürmer in Diensten der Stars für einen Schuss über die Stockhand und traf zur Führung für die Hausherren.
Im Schlussdrittel lief der junge Wyatt Johnston einem Befreiungsschlag aus der Zone der Stars hinterher bis ins Drittel der Kraken. Weil der Icing-Pfiff ausblieb, schnappte er sich die Scheibe und lief parallel zur Torlinie auf Philipp Grubauer zu und überraschte den Keeper der Kraken mit einem Lupfer aus spitzem Winkel, der Grubauer an den Helm sprang und von dort ins Tor.
Danach warfen die Gäste alles nach vorne, kamen aber erst 18 Sekunden vor dem Ende zum Anschlusstreffer durch Oliver Björkstrand. Eine weitere Schusschance der Kraken wehrte Oettinger im Tor der Stars kontrolliert zur Seite ab, so dass die Kraken nicht mehr an die Scheibe kamen. So brachten die Gastgeber den knappen Vorsprung ins Ziel und zogen ins Conference Finale ein.
Wyatt Jonston, der einen Tag zuvor seinen 20. Geburtstag gefeiert ist der jüngste Spiele der NHL-Historie, der mit seinem Tor eine Play Off-Serie im siebten Spiel entschied. Er löste Jaromir Jagr nach mehr als 31 Jahren ab.
Philipp Grubauer zeigte im Tor der Kraken eine starke Leistung, wehrte 26 von 28 Schüssen der Stars ab und hielt seine Mannschaft lange im Spiel. "Leider konnte ich das zweite Tor nicht verhindern. Wir haben uns trotzdem noch zurückgekämpft und haben ein Tor zum 1:2 erzielt. Leider ist uns dann aber die Zeit ausgegangen", sagte er nach dem Spiel. Seattles Trainer Dave Hakstol zeigte sich ebenfalls bitter enttäuscht: "Wir haben heute Abend so viel Druck gemacht, wie wir nur konnten, aber wir haben einfach nicht den richtigen Gang gefunden. In dieser Hinsicht muss man Dallas ein großes Lob aussprechen. Ab dem zweiten Drittel haben sie das Spiel zu ihren Gunsten gedreht."
Dallas' Coach Peter DeBoer blieb auch im siebten Spiel 7 seiner Karriere unbesiegt und tritt im Finale der Western Conference nun auf seinen Ex-Arbeitgeber. Beim letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams stand er noch an der Bande der Vegas Golden Knights.
Die Vorschlussrunde beginnt Donnerstag nacht mit dem Duell der Eastern Conference zwischen den Carolina Hurricanes und den Florida Panthers.