Die Saison ist eröffnet – wer holt den Cup?
IMAGE SOURCE: UnsplashWie kommt Tampa Bay mit dem Kucherov-Ausfall zurecht?
Auch wenn es mit den Pittsburgh Penguins in den letzten 20 Jahren erst einer Mannschaft gelungen ist, den Titel zu verteidigen, muss auch der letztjährige Champion genannt werden, wenn es um die Favoriten geht. Allerdings bleibt abzuwarten, wie die Franchise mit dem Ausfall von Topscorer Nikita Kucherov zurechtkommen wird. Der Russe wird aufgrund einer Hüftoperation die gesamte Saison ausfallen. Dies ist für den Champion natürlich ein herber Rückschlag. Falls Kucherov in den Playoffs wieder fit sein sollte, muss man natürlich auch mit den Tampa Bay Lightning rechnen.
Erfolg durch Kontinuität in Colorado?
Den Colorado Avalanche stand im Sommer eine heiße Free-Agency ins Haus. Ein Großteil der Spieler musste mit neuen Verträgen ausgestattet werden. Dabei mussten lediglich Matt Nieto Vladislav Namestnikov ziehen gelassen werden. Alle anderen Leistungsträger wurden gehalten. Damit dürfte der Deutsche Goalie Philipp Grubauer eine weitere Chance auf den Stanley Cup erhalten. Nach Verletzungssorgen in der vergangenen Saison will der deutsche Nationalspieler nun wieder ganz oben angreifen.
Pietrangelo als fehlendes Puzzle-Teil der Golden Knights?
Seit ihrer Ankunft in der NHL gehören die Las Vegas Golden Knights zu den Top-Contendern auf den Titel. Gleich in ihrer ersten Saison erreichten sie das Stanley-Cup-Finale, mussten sich hier allerdings den Washington Capitals geschlagen geben. Auch bei den Knights wird neben der starken Offensive die Eingespieltheit das große Plus sein. Zudem sicherte man sich mit Alex Pietrangelo einen der besten Verteidiger der Liga. Der Kanadier, der mit den Blues bereits den Stanley Cup gewann, könnte das fehlende Puzzle-Teil auf dem Weg zum Titel sein.
Müssen die Maple Leafs physischer werden?
Seit Jahren gehören die Toronto Maple Leafs zum Kreis der Titelanwärter, zum ganz großen Wurf hat es bisher allerdings noch nicht gereicht. Immer wieder gehen die Kanadier mit großen Erwartungen in die Saison, doch zuletzt scheiterte man stets in der ersten Runde der Playoffs. Kritiker bemängeln, dass die Maple Leafs zu wenig Einsatz zeigen würden. Tatsächlich hat Betway Sportwetten herausgefunden, dass die Leafs das Team mit den wenigsten Faustkämpfen seit 2010 sind. Die Boston Bruins stehen hingegen auf Platz 1 der Teams mit den meisten Faustkämpfen. Zwar finden in der NHL immer weniger Fights auf dem Eis statt, allerdings kann eine physische Auseinandersetzung mit dem Gegner Fans und Mannschaft in wichtigen Situationen wachrütteln. Vielleicht sollten die Maple Leafs in Zukunft physischer agieren. Mit Neuzugängen wie Wayne Simmonds oder T.J. Brodie könnte man an den richtigen Schrauben gedreht haben. Die Maple Leafs sind auf jeden Fall eines der „Dark Horses“ auf den Titel.
Die Fans dürfen sich auf eine spannende NHL-Saison inklusive Playoffs freuen. Wir sind gespannt, ob sich vielleicht sogar wieder ein Deutscher in die Reihe der Stanley-Cup-Sieger eintragen darf.