Die Nashville Predators schreiben GeschichteMit Schwung ins Finale
Gleich im ersten Aufeinandertreffen gegen den haushohen Favoriten und Conference Erstplatzierten aus Chicago schaffte man die Überraschung. Nicht nur, dass man den Anwärter auf den Stanley Cup aus dem Wettbewerb schmiss, man deklassierte diesen mit einem 4-0 Sweep in 4 Spielen. Die Blackhawks, welche über eine hervorragende Offensive verfügen, bissel sich regelrecht die Zähne an der Defense der Außenseiter aus. Lediglich 3 Tore in 4 Spielen sind für einen Titelaspiranten gegen den vermeintlich schwächsten Gegner in den Playoffs eindeutig zu wenig.
Mit Schwung ins Finale
Ob der Triumpf über die Blackhawks Zufall war, musste man fortan unter Beweis stellen, denn mit den Blues wartete der nächste unangenehme Gegner. Hier zeigte die Defense der Predators zum ersten Mal wieder ein wenig Schwäche. Man konnte dennoch das erste wichtige Auswärtsspiel mit 4-3 für sich entscheiden und somit die Blues gehörig unter Druck setzen. Diese erholten sich auch nicht mehr wirklich nach der Auftaktpleite. Bei Nashville konnte man kein Spiel gewinnen und somit verabschiedeten sich die Blues nach 6 Spielen mit 2-4 aus dem Conference Halbfinale der NHL.
Nun hieß es für die Nashville Predators im Conference Finale einer der stärksten Defensiven der Regular Season auszuhebeln. Die Anaheim Ducks waren das Team mit dem besten Defensiv-Wert der eigenen Conference. Mit nur 200 Gegentoren (Bestwert – Conference) in 82 Spielen kassierte man 24 weniger als die Predators (10.Platz – Conference). Auch dominierten die Ducks ihre eigene Division (Platz 1), wohingegen die Predators als vierter der eigenen Division sich in die Playoffs mogelten. Es war also vor Beginn des Conference Finales schon vielen klar, dass die Ducks hier der klare Favorit sein werden. Die Predators sollten sich an den Ducks die Zähne ausbeißen.
Predators knacken das Bollwerk der Ducks
Doch auch hier sollte es anders kommen als erwarten. Das Prunkstück der Ducks, die Defensive, entpuppte sich als Fehleinschätzung. Kassierte man in der Regular Season gerade einmal 2,4 Tore im Schnitt, schenkten die Predators den Ducks knapp über 3 ein. Überraschend für viele Experten war schon das Eröffnungsspiel, welches die Außenseiter aus Nashville mit 3-2 nach Overtime bei den Ducks gewinnen konnten. Die Predators schafften es somit alle ihre Eröffnungsspiele auswärts zu gewinnen und konnten somit den favorisierten Gegner jedesmal unter Druck setzen. Die Ducks konnten im 4. Spiel bei den Predators zwar noch ausgleichen, mussten aber erneut zu Hause die 3.Niederlage (1-3) einstecken. Den Matchball ließ man sich zu Hause dann nicht nehmen und fegte die Ducks mit 6-3 aus dem heimischen Stadion.