Die dritte Sturmreihe für Tampa Bay und Toffoli für Vancouver gleichen die Serien ausToffoli ist der Matchwinner bei seinem Comeback

Tampa Bay Lightning - Boston Bruins 4:3 n.V.
Serienstand: 1:1
Boston hätte es besser wissen müssen. Gegen Tampa Bay in der diesjährigen Endrunde in die Verlängerung zu gehen, bedeutet kein gutes Ende. So auch diesmal, als Lightning-Stürmer Ondrej Palat, mit seinem ersten Tor in diesjährigen Playoffs, in der fünften Minute der Verlängerung mit dem entscheiden Treffer zum 4:3-Sieg traf. Alle vier Spiele (inklusive Round Robin), die Tampa in dieser Endrunde in die Verlängerung musste, endeten mit einem Overtime-Sieg. Der 1:1-Ausgleich in der Best-of-seven-Serie gegen die Boston Bruins, hatte Tampa Bay seiner dritten Sturmreihe mit Blake Coleman, Yanni Gourde und Barclay Goodrow zu verdanken. Der extrem auffällige Blake Coleman erzielte zwei Tore und wurde zum besten Spieler ausgezeichnet. „Er hat zwei wichtige Tore für uns in Schlüsselmomenten geschossen", sagte Verteidiger Victor Hedman anerkennend. „Colesy, Goody und Gordo haben sehr gut gespielt und es war wichtig, dass sie diese Tore geschossen haben... Wir müssen uns alle immer weiter verbessern, aber heute waren sie sehr stark." Für Boston traf allerdings auch Brad Marchand doppelt und glich die Partie erst knappe vier Minuten vor Schluss zum 3:3 aus. Lightning-Keeper Andrei Vasilevskiy stellte mit dem 22. Playoff-Sieg einen neuen Franchise-Rekord auf.
Tore: 1:0 (3:14) Nick Ritchie, 1:1 (12:42) Blake Coleman, 2:1 (34:33) Brad Marchand, 2:2 (35:28) Nikita Kucherov, 2:3 (50:40) Blake Coleman, 3:3 (56:02) Brad Marchand, 3:4 (64:40) Ondrej Palat
Vegas Golden Knights - Vancouver Canucks 2:5
Serienstand: 1:1
Was ein Comeback von Canucks-Stürmer Tyler Toffoli in Spiel 2 des Conference-Halbfinales. Gerade erst neun Sekunden stand der 28-jährige bei seinem ersten Wechsel auf dem Eis, als er Vancouver in der zweiten Minute das frühe 1:0 bescherte. Die beiden weiteren Treffer durch Bo Horvat und Elias Pettersson bereitete er zusätzlich vor und avancierte so mit drei Scorerpunkten bei seiner Rückkehr zum Matchwinner. Zuvor verpasste der Kanadier zehn Partien mit dem Status „unfit to play“, nachdem er sich im ersten Qualifikations-Spiel am 2. August gegen Minnesota verletzte. „Du willst alles dafür tun, damit das Team gewinnt, vor allem in den Playoffs", so Toffoli. „Gleich vom ersten Wechsel an, hat es sich gut angefühlt und wir hatten einen guten Start. Das konnten wir fortsetzen und einen wichtigen Sieg feiern. Wir sind mit Selbstbewusstsein in dieses Spiel gegangen und haben da draußen gute Dinge gemacht." Am Ende stand ein 5:2-Erfolg gegen die Vegas Golden Knights und der 1:1-Ausgleich in der Playoff-Serie. Neben Toffoli glänzten bei Vancouver Elias Pettersson (1 Tor, 2 Vorlagen), Bo Horvat (2 Tore) und insbesondere wieder Torhüter Jacob Markström. Der Schwede parierte 38 von 40 Schüssen und hatte ein Fangquote von 95%. Alleine im zweiten Drittel entschärfte der 30-jährige 21 Schüsse und war nur einmal durch Alex Tuch zu bezwingen. Sein Gegenüber Robin Lehner wehrte diesmal nur 22 von 26 Schüssen ab, nachdem er beim 5:0-Sieg in Spiel 1 noch einen Shutout feiern konnte.
Tore: 1:0 (1:29) Tyler Toffoli, 2:0 (10:59) Bo Horvat, 2:1 (26:34) Alex Tuch, 3:1 (38:35) Elias Pettersson, 4:1 (40:18) Bo Horvat, 4:2 (58:34) Max Pacioretty, 5:2 (59:30) Tanner Pearson