Die Coyotes gehen an...
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Die Phoenix
Coyotes gehören bald der NHL: Der vorherige Besitzer des Klubs, Jerry Moyes,
hat nun sein Einverständnis gegeben, die finanziell angeschlagene Franchise an
die NHL zu verkaufen. Zwar muss der zuständige Richter noch zustimmen, aber das
ist lediglich noch eine Formsache. Der vor kurzem entlassene Trainer und
Teilbesitzer des Klubs, Wayne Gretzky, hat dem Deal allerdings nicht
zugestimmt. Ihm gehört ein Teilwert des Klubs im Wert von 22,5 Millionen
Dollar. Noch-Besitzer Moyes wollte den Klub eher an Jim Balsillie abtreten, der
242 Millionen geboten hatte, doch das Gericht verweigerte dem Gründer von
BlackBerry die Möglichkeit, den Klub zu erwerben, weil dieser ihn hatte
umsiedeln wollen.
Dass der
frühere Besitzer nun doch einem Verkauf an die NHL zugestimmt hat, liegt vor
allem an der Tatsache, dass die anfallenden laufenden Kosten von der NHL
beglichen werden. Diese Beträge werden jedoch von den 140 Millionen Dollar, die
die Liga ursprünglich für die Coyotes geboten hat, abgezogen. Somit sinkt der
Verkaufswert des Klubs quasi täglich. Die NHL hofft nun, dass der Verkauf bis
zum 2. November abgewickelt werden kann. Die Liga hat angeblich potenzielle
Käufer in der Hinterhand, denen sie die Franchise weiter verkaufen kann. Namen
wurden jedoch nicht genannt.
Moyes
rannte also nun die Zeit davon, im Laufe dieser Woche wäre erneut eine Zahlung
von 2,6 Millionen Dollar fällig geworden. Geld, das vom Wert der Franchise
abgezogen wurde. Der Noch-Besitzer führte an, dass er gut 100 Millionen Dollar
aus seinem privaten Besitz in die Franchise gepumpt habe. 128 Millionen Dollar
muss die NHL nun noch bezahlen für den Klub. 80 Millionen davon werden direkt
an das Unternehmen SOF Investment gehen, der größte Kreditgeber der Franchise.
37 Millionen fließen zurück an die NHL für ihre finanzielle Unterstützung.
Somit bleiben zwischen neun und elf Millionen Dollar übrig, die Moyes und
Gretzky untereinander aufteilen können… (Patrick Bernecker)