Die beiden Topteams Colorado und Florida starten als Favoriten in die PlayoffsPlay-off-Vorschau – Teil 2

Nachdem in der vergangenen Nacht bereits die ersten vier Playoff-Serien fulminant gestartet sind, schreiten in der kommenden Nacht die restlichen Teams in den Kampf um den Stanley Cup ein.
Florida Panthers – Washington Capitals
Die Florida Panthers holten sich erstmals in der Franchise-Geschichte die Presidents-Trophy als bestes Team der Vorrunde. Mit 122 Punkten und 58 Saisonsiegen dominierten sie die Liga in erstaunlicher Manier. Das Team von Trainer Andrew Brunette hat gute Chancen erstmals seit 1996 eine Playoff-Serie zu gewinnen. Damals endete der Weg erst im Finale. Sollte die beste Offensive der Liga (337 Tore) angeführt von Topscorer Jonathan Huberdeau (115 Punkte) den Schwung aus der Hauptrunde mitnehmen können, sind sie nur schwer zu bezwingen. Die Washington Capitals beendeten die Vorrunde in der starken Eastern Conference trotz 100 Punkte nur auf dem letzten Wildcard-Rang und gehen nur als Außenseiter in die Serie. Die Hoffnungen ruhen vor allem auf den Schultern von Superstar Alex Ovechkin (50 Tore), der verletzungsbedingt den Endspurt verpasste und die Caps alle vier Spiele ohne ihn verloren. Auf der Torhüterposition sind die Panthers mit dem starken Sergei Bobrovsky und Backup Spencer Knight besser aufgestellt als die Hauptstädter, bei denen noch nicht klar ist, ob Ilya Samsonov oder Vitek Vanecek zwischen den Pfosten starten wird. Die offensivstarken Panthers gehen als klarer Favorit in das Duell mit den erfahrenen Washington Capitals, sollten den Stanley Cup Sieger von 2018 aber nicht unterschätzen.
New York Rangers – Pittsburgh Penguins
Die Begegnung zwischen den New York Rangers und den Pittsburgh Penguins birgt einiges an Spannung, da zwei ungleiche Teams aufeinander treffen. Die aufstrebenden New York Rangers haben den Neuafbau gemeistert und stehen erstmals seit 2016-17 wieder in der ersten Playoff-Runde. Nach einer überraschend starken Hauptrunde landeten die Blueshirts in der umkämpften Metropolitan Division souverän auf dem zweiten Platz. Das junge Team wurde vor allem von seinem überragenden Torhüter Igor Shesterkin (26) getragen, der als MVP-Anwärter gehandelt wird. Zudem hat der Angriff mit Topscorer Artemi Panarin, Mika Zibanejad und vor allem Chris Kreider, der mit 52 Toren die Saison seines Lebens spielt, viele Waffen aufzubieten. Die Pittsburgh Penguins qualifizierten sich trotz zahlreicher Verletzungen relativ ungefährdet für die Endrunde, an der sie zum 16. Mal in Folge teilnehmen. Sidney Crosby führt die Penguins zusammen mit Evgeni Malkin und Kris Letang an. Es wird erwartet, dass es der letzte Anlauf auf einen erneuten Stanley Cup Triumph für die drei Stars mit Pittsburgh ist. Über die nötige Erfahrung verfügt das Team aus Pennsylvania, dass gerade in wichtigen Situation den Ausschlag zwischen Sieg und Niederlage ausmachen kann. Ein Fragezeichen bleib im Tor der Penguins, da die eigentliche Nummer eins Tristan Jarry an einer Verletzung laboriert und Backup Casey DeSmith seine Playoff-Tauglichkeit erst unter Beweis stellen muss.
Colorado Avalanche – Nashville Predators
Nico Sturm gehört mit der Colorado Avalanche nach einer überzeugenden Vorrunde zum engen Favoritenkreis im Kampf um den Stanley Cup. Der deutsche Stürmer wartet zwar nach seinem Wechsel zur Trading-Deadline weiterhin auf seinen ersten Treffer im Trikot der Avs, übernimmt jedoch mit seinen defensiven Qualitäten eine wichtige Rolle im Angriff. In der Abwehr überzeugt Cale Makar, während die offensive Abteilung von Nathan MacKinnon, Mikko Rantanen und Nazem Kadri angeführt wird. Gegner Nashville Predators sollte jedoch keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden. Der Schweizer Verteidiger Roman Josi spielte mit 96 Scorerpunkten (punktbester Verteidiger in der NHL) eine hervorragende Hauptrunde. Daneben sind Filip Forsberg, Matt Duchene, Ryan Johansen und Mikael Granlund alle erfahren und die Hoffnungsträger auf eine Überraschung gegen die klar favorisierten Gegner aus Colorado.
Calgary Flames – Dallas Stars
Die Calgary Flames gehören zu den großen Überraschungen der Saison. Nach dem Verpassen der Playoffs in der vergangenen Spielzeit, gewannen die Kanadier die Pacific Division überzeugend vor den Edmonton Oilers. Die Sturmreihe um Johnny Gaudreau (115 Punkte), Matthew Tkachuk (104) und Elias Lindholm (82) war bislang kaum zu stoppen und muss weiter so performen, damit die Dallas Stars nicht zum Stolperstein werden. Torhüter Jacob Markström ist der Fels in der Brandung und Calgarys Hoffnung auf eine lange Playoff-Reise. Gegner Dallas musste bis zuletzt um den Einzug in die Playoffs kämpfen und ist nur schwer auszurechnen. Youngster Jason Robertson ist mit 41 Toren der Torjäger und Routinier Joe Pavelski mit 81 Punkten der Topscorer der Texaner. Dallas muss sich in der Tiefe erheblich steigern, um eine Chance gegen die flames zu haben. Im Tor avancierte Jake Oettinger mit erst 23 Jahren zum Stammtorwart und könnte im Mittelpunkt eines möglichen Erfolgs stehen. Auch wenn Dallas mit einer geschlossenen Teamleistung auftritt, ist ein ähnlicher Überraschungscoup wie im Jahre 2019-20, als man nur knapp im Finale gegen Tampa Bay scheiterte, nur schwer vorstellbar.
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