Die ausgeglichenste Division, Favoritenrolle Fehlanzeige! NHL Vorschau - Central Division

Chicago Blackhawks
Platzierung im Vorjahr: 3.
Schlüsselspieler: Jonathan Toews, Patrick Kane, Artemi Panarin
Drei Stanley Cup-Siege konnten die Chicago Blackhawks in den letzten sechs Jahren erringen und verpassten von 2009/10 bis 2015/16 nie die Playoffs. Besonderes Augenmerk gilt insbesondere Patrick Kane, der im letzten Jahr mit 106 Scorerpunkten mit großem Abstand Topscorer der NHL war. Viel Offensivpower bringt auch Artemi Panarin mit, der in der letzten Saison 77 Scorerpunkte in 77 Spielen sammelte. Mit 235 Toren stellten die Blackhawks nach den Dallas Stars die zweitbeste Offensive der Central Division.
Fazit: Die Chicago Blackhawks werden auch in dieser Saison als Anwärter auf den Stanley Cup in die neue Spielzeit gehen. Mit viel Offensivpower und einer stabilen Defensive wird Chicago versuchen, die Central Division zu gewinnen.
Colorado Avalanche
Platzierung im Vorjahr: 6.
Schlüsselspieler: Tyson Barrie, Nathan McKinnon, Gabriel Landeskog
Colorado war neben Winnipeg das einzige Team, dass sich in der Central Division nicht für die Playoffs qualifizieren konnte. Mit 39 Siegen und 39 Niederlagen konnte Colorado immerhin auf eine ausgeglichene Bilanz in der vergangenen Saison schauen, die Ansprüche aber sind gestiegen. Eine Playoff Teilnahme (zuletzt 2013/14) soll her. Mit 240 Gegentoren musste Colorado die meisten Gegentore einstecken. Eine Playoff-Teilnahme schien aber dennoch bis zuletzt möglich, allerdings verspielte sich Colorado mit sechs Niederlagen aus den letzten sechs Spielen der regulären NHL-Saison jegliche Chance und musste schlussendlich Minnesota, die fünf Punkte mehr auf dem Konto hatten, den Vorzug überlassen.
Fazit: Dieses Jahr will Colorado die Playoff-Plätze angreifen. Besonderes Augenmerk wird auf der zuletzt schwachen Defensive liegen. In der Preseason feierte Colorado sechs Siege in sechs Spielen, ein gutes Omen für die kommende Spielzeit.
Dallas Stars
Platzierung im Vorjahr: 1.
Schlüsselspieler: Jamie Benn, Tyler Seguin, John Klingberg
Die beste Offensive der vergangenen Saison stellten die Dallas Stars mit 267 geschossenen Toren. Außerdem konnte sich Dallas mit Platz eins der Central Division das Heimrecht sichern. In der ersten Serie gegen Minnesota konnte Dallas noch 4:2 gewinnen, ehe gegen St. Louis Kleinigkeiten den Unterschied machten. In einer nervenaufreibenden Serie über sieben Spiele mit zwei Overtime Thrillern entschied letztlich eine schlechte Performance bei der 1:6 Heimklatsche die Serie. Dallas tut gut daran, so wie in der vergangenen Saison aufzulaufen.
Fazit: Die Division ist objektiv betrachtet etwas stärker geworden. Ob Dallas so erfolgreich wie in der vergangenen Saison spielen wird, kann man wohl erst im Laufe der Saison erahnen.
Minnesota Wild
Platzierung im Vorjahr: 5.
Schlüsselspieler: Mikko Koivu, Zach Parise, Ryan Suter
Minnesota konnte sich trotz einem weniger guten Saisonabschluss mit fünf Niederlagen für die Playoffs qualifizieren. Mit 216 Toren in der vergangenen regulären Saison ist das erste Problem schnell ausgemacht, die Offensive. Hier hat Neu-Trainer Bruce Boudreau alle Hände voll zu tun. Der beste Trainer der NHL von 2008 soll der Mannschaft vor allem zu mehr Stabilität verhelfen, da die Konstanz in den vergangenen Spielzeit wohl das größte Problem der Minnesota Wild war. Zu viele Niederlagenserien kosteten wichtige Punkte. Boudreau hat es in der Vergangenheit geschafft, Anaheim und Washington zum Erfolg zu führen. Bei den Minnesota Wild hat er das Potential dazu, ob und wie weit Minnesota diese Saison kommt, zeichnet sich wohl erst während der laufenden Saison ab.
Fazit: Der Star ist der Trainer. Wenn Boudreau der Mannschaft eine gewisse Konstanz einhauchen kann, ist Minnesota ein Top-3 Kandidat in der Central Division.
Nashville Predators
Platzierung im Vorjahr: 4.
Schlüsselspieler: P.K. Subban, Mike Fisher, Roman Josi
Mit P.K. Subban konnten die Nashville Predators einen der besten Verteidiger der NHL für sich gewinnen. In der vergangenen Saison kassierten die Nashville Predators 215 Gegentore. Mit der Verpflichtung von P.K. Subban erhofft sich Nashville natürlich, diesen Wert der vergangenen Saison zu toppen. Nach dem Halbfinale der Western Conference, in dem sich Nashville Stanley Cup Finalist San Jose geschlagen geben musste, wollen die Predators erneut eine Playoff-Platzierung angreifen.
Fazit: Die Mannschaft ist besser aufgestellt als in der vergangenen Saison und sollte ohne große Verletzungs-Sorgen einen Playoff-Platz erreichen.
St. Louis Blues
Platzierung im Vorjahr: 2.
Schlüsselspieler: Wladimir Tarassenko, Alex Petrangelo, Paul Stastny
Die St. Louis Blues wollen da weitermachen, wo sie letzte Saison aufgehört haben. Gegen San Jose musste sich St. Louis in den Conference Finals geschlagen geben. Die Mannschaft hat sich in der Struktur wenig verändert und wird wie letzte Saison Platz 1 der Central Division angreifen. Als ausbaufähig kann man die Offensive bezeichnen, die nur 224 Mal genetzt hat. Für Blues-Headcoach Ken Hitchcock wird es die letzte Saison seiner Karriere werden. 1999 konnte er als Cheftrainer der Dallas Stars den Stanley Cup gewinnen, diesen Erfolg möchte der 64-Jährige in seiner letzten Saison gern noch einmal wiederholen.
Fazit: Wenn die St. Louis Blues ihr Spiel der letzten Saison behalten, wäre alles andere als eine Playoff-Platzierung eine große Überraschung.
Winnipeg Jets
Platzierung im Vorjahr: 7.
Schlüsselspieler: Blake Wheeler, Mark Scheifele, Patrik Laine
Winnipeg war neben Minnesota die einzige Mannschaft, die eine negative Bilanz hatte. Allerdings konnte Winnipeg deutlich weniger Punkte einfahren. Mit 239 Gegentoren liegt in der kommenden Saison ein großes Augenmerk auf der Defensive, die unbedingt weniger Tore zulassen muss, um Playoff-taugliches Eishockey spielen zu können. Auch ein Knackpunkt war die fehlende Konstanz, während Winnipeg gegen Ende der Saison ordentlich punktete, gab es zu Beginn und Mitte der Saison viele Schwäche-Perioden. Mit Patrik Laine kommt ein Rookie ins Team, der Winnipeg zu viel Offensivpower verhelfen wird.
Fazit: Der Weg in die Playoffs führt für Winnipeg über eine gute Defensive. Hält die Verteidigung, sollte WInnipeg genügend Angriffskraft entfalten können, um jedem Gegner ein Bein stellen zu können.