Detroit Red Wings gewinnen gegen Blackhawks, Buffalo Sabres bezwingen Hurricanes Große Emotionen in Chicago

Es war ein Abend der ganz großen Emotionen in Chicago: Zum Einen bei der "Jersey Retirement"-Zeremonie für Verteidiger-Legende Chris Chelios. Die Blackhawks werden seine Rückennnummer 7 nicht mehr vergeben. Der Zeitpunkt dafür hätte kaum passender gewählt sein können: Chelios, der in Chicago geboren wurde, spielte neun Jahre in seiner Heimatstadt, danach sogar zehn in Detroit. Zum anderen kehrte Patrick Kane nach 16 Spielzeiten in der Windy City an seine alte Wirkungsstätte zurück und wurde mit Standing Ovations empfangen. Vor ziemlich genau einem Jahr hatte er die Blackhawks verlassen und war zu den New York Rangers gewechselt, ehe er im Sommer einen Vertrag bei den Red Wings unterschrieb.
Und für sein neues Team wurde er zum Matchwinner: Er bereitete den späten 2:2-Ausgleich für seine Mannschaft vor und erzielte in der fälligen Verlängerung höchstselbst den Siegtreffer. Kane lief bei einem Konter alleine auf das Tor der Blackhawks zu, verlangsamte sein Tempo etwas und schoss dann trocken über die Fanghand von Petr Mrazek im Tor der Hausherren zum Siegtreffer für die Detroit Red Wings. Moritz Seider blieb für die Gäste aus Michigan ohne Punkte, ging aber mit einem Wert von +1 aus der Partie, gab zwei Torschüsse ab und verteilte zwei Hits.
Mit dem Sieg vergrößerten die Red Wings den Abstand zu den New Jersey Devils als nächsten Verfolger auf die beiden Wild Card-Plätze der Eastern Conference. Die Devils verloren auf eigenem Eis gegen mit 1:4 gegen die Tampa Bay Lightning, das andere Wild Card-Team im Osten. Dabei erreichte Bolts-Stürmer Nikita Kucherov als erster Spieler in der Saison die Marke von 100 Punkten. Mit einem Tor und drei Assists in der Partie steht der Russe nun bei 102 Zählern (38 Tore, 64 Assists) aus 59 Spielen.
Im anderen Spiel mit deutscher Beteiligung fuhr JJ Peterka mit seinen Buffalo Sabres einen Shootout-Sieg gegen die Carolina Hurricanes ein. Zweimal waren die Canes in Führung gegangen, zweimal glichen die Sabres aus, ehe Casey Mittelstadt als einziger Spieler im Schusswettbewerb für die Gäste aus dem Staat New York zur Entscheidung traf. JJ Peterka konnte offensiv keine Akzente setzen, ging in knapp 13 Minuten mit einem Wert von +1 aus dem Spiel.
Die "Battle of Pennsylvania" zwischen den Pittsburgh Penguins und den Philadelphia Flyers ist immer etwas Besonderes. Auch in der vergangenen Nacht lieferte das Duell wieder das große Drama: In einem wilden Spiel setzten sich die Pens auf eigenem Eis mit 7:6 durch. Das entscheidende 7:5 erzielte Pens-Verteidiger Kris Letang per Schlagschuss durch den Verkehr vor dem Flyers-Gehäuse fünf Minuten vor dem Ende. In der Partie schoss sein Teamkollege Sidney Crosby ein Tor und gab drei Vorlagen. In 87 Spielen hat er damit 129 Punkte gegen den Dauerrivalen der Penguins erzielt - so viele wie kein anderer Spieler in der NHL-Historie.
Mit einem 4:2-Heimsieg beendeten die Columbus Blue Jackets die Rekord-Siegesserie der New York Rangers, die zuletzt zehn Partien in Folge gewonnen hatten.
Die weiteren Spiele der vergangenen Nacht im Überblick:
Winnipeg Jets - Arizona Coyotes 4:3 (SO)
Anaheim Ducks - Nashville Predators 2:4