Detroit nach 7:0 Schützenfest im Finale

Die Detroit Red Wings gingen als Favorit in die Serie gegen die Colorado Avalanche und setzten sich am Ende zwar knapp, aber dennoch verdient, mit 4:3 Siegen durch. Alles andere als knapp war aber die letzte Partie am gestrigen Freitag. Konnte der Cupverteidiger sich in den ersten beiden Runden in der jeweils siebten Begegnung gegen Los Angeles und San Jose noch durchsetzen, hatten sie gestern in Detroit nicht den Hauch einer Chance. Während Dominik Hasek ( 19 Saves ) den insgesamt zehnten Shutout seiner Playoff Karriere feiern konnte, erlebte Patrick Roy einen der schwärzesten Abende überhaupt. Bereits nach nicht einmal vier Minuten hatte er nach den ersten beiden Schüssen der Gastgeber Treffer von Tomas Holmström und Sergei Fedorov zum 2:0 Rückstand hinnehmen müssen. Die Red Wings steckten aber anschließend nicht zurück und entschieden das Spiel noch im ersten Drittel. Luc Robitaille und anschließend Holmström per Rebound nach einem Schuß Robitailles, erhöhten auf 4:0. Brett Hull, mit einem Handgelenksschuß und Fredrik Olausson machten im zweiten Abschnitt aus einem komfortablen Vorsprung schon beinahe eine Demütigung für Colorado. Danach durfte für den glücklosen Roy noch der Schweizer David Aebischer ran. Ein Tor kassierte auch er noch, obwohl Detroit natürlich nicht mehr mit 100%igem Einsatz spielte. Die in dieser Höhe schon sehr peinliche Niederlage war die deutlichste, die je ein NHL Team im siebten Spiel einer Playoff Runde hinnehmen mußte. Allein in den diesjährigen Playoffs hat Dominik Hasek nun fünf Shutouts gesammelt, womit er einen neuen Rekord aufgestellt hat. Für den Tschechen selbst zählt der Stanleycup Sieg, den er endlich erreichen will, aber viel viel mehr, wie er nach der Begegnung deutlich machte. Das erste Finalspiel findet am Dienstag in der Joe Louis Arena zu Detroit statt, wo Hasek mit seinen Teamkollegen einen weiteren Schritt in Richtung Meisterschaft machen will .