Detroit landet wichtigen Sieg im Wildcard-Rennen der Eastern Conference Sidney Crosby zieht mit Wayne Gretzky gleich

Der Kampf um die Play Off-Plätze in der Eastern Conference spitzt sich zu. In der vergangenen Nacht fanden zwei spannende Duelle "am Strich" statt. Mit einem 4:2-Sieg bei Tampa Bay Lightning wahrten die Detroit Red Wings ihre Chance auf die Endrundenteilnahme. Das entscheidende Tor zum zwischenzeitlichen 3:2 für die Gäste aus Michigan erzielte David Perron 160 Sekunden vor dem Ende, als er einen abgewehrten Schlagschuss von Moritz Seider per Rückhand abstaubte. Seider, der mit mehr als 25 Minuten Eiszeit einmal mehr der Marathonmann der Red Wings war und zudem mit sechs Hits sehr physisch spielte, erhielt dafür Assist Nummer 31 in dieser Spielzeit gutgeschrieben.
Nach neun Siegen in Folge mussten die Bolts damit wieder eine Niederlage hinnehmen. Die Red Wings zogen nach Punkten mit den Washington Capitals gleich. Die Caps haben derzeit den letzten Play Off-Platz inne, aber zwei Spiele weniger absolviert als die Red Wings.
Die New York Islanders gewannen mit 4:3 nach Verlängerung und machten damit ebenfalls Boden auf den zweiten Wildcard-Platz gut. Dabei machten sie es unnötig spannend: Zehn Sekunden vor dem Ende kassierten sie den 3:3-Ausgleich durch Morgan Frost, als die Flyers ihren Goalie vom Eis genommen hatten für den zusätzlichen Feldspieler. In der fälligen Verlängerung dauerte es 84 Sekunden, bis Brock Nelson nach einem Scheibengewinn von Kyle Palmieri mit seinem 30. Saisontor zum Sieg für die Isles traf.
Einen besonderen Rekord erreichte Pittsburghs Sidney Crosby: Mit dem Empty Netter zum 5:2-Endstand gegen die New York Rangers - Crosby hatte zuvor einen Schuss von Artemi Panarin geblockt - erreichte er seinen 82. Scorerpunkt in dieser Saison. Er wird damit neben "The Great One" der einzige Spieler der NHL-Historie werden, der in 19 Spielzeiten in Folge im Schnitt mindestens einen Scorerpunkt pro Partie erzielt hat. Crosby selbst wollte den Rekord nicht allzu hoch hängen, freute sich aber natürlich über den sehr exklusiven Kreis, in den er nun aufgerückt ist. Mit dem Sieg holten die Penguins im Play Off-Rennen weiter auf und können sich durchaus noch Hoffnungen machen, in die Endrunde einzuziehen. Jonathan Quick im Tor der Rangers, der seit dem Wochenende Rekordhalter für erreichte Siege unter den US-amerikanischen Goalies ist, konnte diesem imposanten Meilenstein vorerst keinen weiteren Erfolg hinzufügen.
Die Edmonton Oilers verloren mit 2:3 nach Verlängerung bei den St. Louis Blues. Leon Draisaitl erzielte nach gut 55 Minuten den Ausgleich für seine Mannschaft und sicherte damit zumindest einen Punkt. Für den Extrazähler sorgte Blues-Angreifer Brandon Saad nach 129 Sekunden in der Overtime.
Die weiteren Ergebnisse der vergangenen Nacht:
Columbus Blue Jackets - Colorado Avalanche 4:1
Toronto Maple Leafs - Florida Panthers 6:4
Winnipeg Jets - Los Angeles Kings 4:3
San Jose Sharks - Seattle Kraken 2:4