Der Stanley-Cup-Sieger 2012 sind die LA Kings!NHL: Los Angeles – New Jersey 6:1

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Die Vorentscheidung fiel bereits im ersten Drittel von Spiel 6 des Stanley-Cup-Finals 2012. Wild entschlossen, sicher mit einem gewissen Maß an Wut im Bauch nach den beiden letzten Niederlagen, gingen die Kings auf das Eis des Staples Centers, das mit 18.858 Zuschauern besetzt war. Und von Beginn an stand Devils-Keeper Martin Brodeur unter Beschuss. Etwa bis zur Hälfte der ersten zwanzig Minuten hielt der 40-Jährige seinen Kasten noch sauber. Dann rammte Brodeurs Mannschaftskollege Steve Bernier hinter dem Kings-Gehäuse LA's Verteidiger Rob Scuderi von hinten in die Bande, Blut floss. Für Bernier war das Spiel zu Ende, Scuderi konnte nach kurzer Behandlung weiter mitwirken, und die Kings durften fünf Minuten in Überzahl das Tor der Devils belagern. Exakt das taten sie dann auch. Den Torreigen eröffnete Kapitän Dustin Brown (12. Spielminute – Vorlagen: Drew Doughty/Mike Richards), der Doughtys scharfe Hereingabe in den Slot zum 1:0 abfälschte. Weiter gings im Powerplay und die Kings ließen nicht ab, witterten ihre Chance zu einer Vorentscheidung, das Staples Center tobte. Am 2:0 (13.) war als Vorlagengeber erneut Brown beteiligt, dessen Schuss Jeff Carter in die Maschen ablenkte. Das 3:0 erzielte Trevor Lewis (16. - Dwight King/Drew Doughty) im Nachstochern. Auch wenn Devils-Stürmer Patrick Elias in der Schlussminute des ersten Abschnitts noch das Quergestänge traf, die Weichen waren gestellt und führten für die Los Angeles King nun schnurgerade Richtung Stanley Cup.

Dustin Brown gestand vor Spiel 6 ein, dass die Devils mit ihrer Spielweise und den zwei daraus resultierenden Niederlagen in Folge für einigen Frust bei den Kings gesorgt hatten. Erstmals in diesen Play-off war das Team von Chefcoach Darryl Sutter derart unter Druck geraten. Die durchaus anspruchsvolle Aufgabe für die mit einem Durchschnittsalter von nur knapp über 26 Jahren recht jungen Kings-Truppe (nur vier Spieler im Kader, welche die 30 erreicht bzw. überschritten haben) hieß nun, zu beweisen, dass man die nötige Reife besitzt, sich sich aus solch Situation erfolgreich befreien zu können. Bevor auch nur der klitzekleinste Zweifel daran aufkam, legte Jeff Carter mit seinem zweiten Treffer des Abends nach nur anderthalb Minuten im Mittelabschnitt zum 4:0 (22. - Dustin Brown/Anze Kopitar) nach. Spätestens mit seinem dritten Scorerpunkt war wohl auch Käpt'n Browns Frust dahin. Zwar konnte Devils-Youngster Adam Henrique (39. - Petr Sykora/Alexei Ponikarovsky) kurz vor der zweiten Pause auf 1:4 verkürzen, mehr als den Ehrentreffer stellte das am Ende aber nicht dar. Der beinahe greifbaren Entschlossenheit der Kings hatten die tapferen Devils nichts Vergleichbares mehr entgegen zu setzen. Auch Ryan Carters Attacke gegen Kings-Goalie Quick vermochte kein Signal zur erneuten Wende mehr zu setzen. Alec Martinez antwortete mit einem krachenden Check gegen Travis Zajac und Dustin Penner klopfte vehement bei Bryce Salvador an. Im Schlussdrittel, in dem die Devils durchaus noch einmal aufbegehrten, mit ihren Versuchen aber am späteren Play-off-MVP Jonathan Quick scheiterten, banden die Kings durch einen Doppelschlag in der 57. Spielminute von Trevor Lewis (Dwight King/Jarred Stoll EN) sowie Matt Greene den Sack endgültig zu.

Der Weg der Los Angeles Kings zum Stanley Cup begann mit ihrer Europa-Reise, welche sie im Oktober des vergangenen Jahres auch nach Berlin zum ersten offiziellen NHL-Punktspiel auf deutschen Boden in die o2 World führte. Dort unterlagen sie noch den Buffalo Sabres mit 2:4 und eher vermutete man, die aufgerüsteten Sabres könnten gut neun Monate später im Stanley Cup-Finale stehen. Aber auf den letzten Drücker hatten die Kings als Achter der Western Conference dann doch den Sprung in die Play-off geschafft und steigerten sich dort maßgeblich. Den verdienten Lohn für ihre großartigen Leistungen in der entscheidenden Saisonphase empfing Kings-Kapitän Dustin Brown in Form des Stanley Cups. Die wohl am schwierigsten zu erringende Sporttrophäe des Mannschaftssports hat auch in diesem Jahr mit den Los Angeles Kings einen würdigen Gewinner gefunden.

Für Donnerstag ist der Festzug der Champions durch Los Angeles geplant, der in eine große Party im Staples Center münden wird. Andauern werden die Feierlichkeiten freilich deutlich länger und traditionell wird der Stanley Cup mit den Spielern in ihre Heimatorte auf Reisen gehen. Schade nur, dass die NHL sich ausgerechnet in diesem Jahr gegen eine Saisoneröffnung in Europa entschieden hat. Ein erneutes Gastspiel der Kings in Berlin, diesmal mit dem Stanley Cup im Gepäck, hätte den Kreis auch für die NHL-Fans hierzulande auf wunderbare Weise schließen können. Aber wer weiß, die Zeiten sind schnelllebig genug.

Stanley-Cup-Champion 2012 – Los Angeles Kings!


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