Der Erbe von Kölzig

Für dich ist die Saison erst wenige Spiele alt. Doch ging es für dich vor der Saison erst einmal in die Hauptstadt der USA. Du wurdest zum Rookie Camp der Washington Capitals eingeladen.
Ja, es war ein super Camp. Schon alleine in das Camp der Washington Capitals zu fahren oder daran teilnehmen zu dürfen, war eine große Ehre für mich!
Wie groß ist der Unterschied zwischen dem Torwart Training in einem Rookie Camp und dem in deinem Junioren Team?
Ich finde nicht, dass der Unterschied groß ist, weil es nicht mehr viel Neues gibt. Aber wenn du Artus Irbe als deinen Goalie-Coach hast, der eine jahrelange Erfahrung in der NHL hat, ist das doch etwas besonderes.
Nach dem du das Rookie Camp hinter dir hattest, durftest du auch bei den „Großen“ mitspielen. Wann hast du davon erfahren? Und wie groß war die Freude?
Ja das ich ins Main-Camp eingeladen wurde, hat mich riesig gefreut. Darauf hatte ich die ganze Woche hingearbeitet, einmal mit Ovechkin trainieren zu können.
Ihr wart in Teams unterteilt und du durftest dich Glücklich schätzen mit Alexander Ovechkin zu spielen. Wie groß ist da die Ehrfurcht, vor einem der besten Spieler der Welt?
Am Anfang als er das erste mal auf mich geschossen hat war ich schon ein bisschen nervös und konnte es gar nicht glauben das „Ovi“ auf mich schießt. Aber des legte sich wieder nach ein paar Minuten.
Gab es einen Unterschied in Sachen Unterkünfte bei den beiden Camps? Wie warst du generell untergebracht?
Alle Spieler die keine Wohnung hatte oder kein Hausen waren in einem Hotel untergebracht
Du bist ja sozusagen der „Erbe von Kölzig“ in Washington. Tritts hoffentlich bald in die Fußstapfen vom Jahrelangen „Gesicht“ der Caps. Wurdest du von dem ein oder anderen Spieler oder Teammitglied darauf angesprochen?
Angesprochen wurde ich von Keinem, aber das ist schön wenn Leute mich im Erbe Kölzigs sehen.
Nun bist du noch nicht in der NHL, sondern spielst für Kingston in der OHL. Wie schwer war es von den vielen Eindrücken im NHL Camp abzuschalten und sich auf die Saison zu konzentrieren?
Am Anfang war es schon wieder schwer, sich ans Junioren-Eishockey zu gewöhnen, da wieder alles langsamer war.
Und wie fällt dir die Umstellung vom Memorial Cup Sieger Windsor zu den Kingston Frontenacs? Du bist ja sicher nicht ganz freiwillig gewechselt?
Ja. die Umstellung ist in Kingston groß. Ich bekomme wieder 40 Schüsse aufs Tor. Das freut mich. Ich bin sicher nicht freiwillig gewechselt aber es war das beste für mich. Und ich versuche natürlich mit Kingston genau so weit zu kommen, wie mit Windsor
Welche Ziele hast du für diese Saison?
Mein erstes Ziel hab ich schon erreicht, bei Washington zu unterschreiben. Und das andere Ziel ist, mit Kingston in die Play-offs zukommen und noch weiter.
Wie sieht für dich in der Organisation der Caps die Zukunft aus? Wirst du nächste Saison das Team wechseln?
Ich werde nächstes Jahr wieder in das Camp der Washington Capitals eingeladen und versuche, in die AHL nächstes Jahr zu kommen, um mich dadurch dann hochzuarbeiten.