David Backes erlegt die Red Wings

Die
Carolina Hurricanes eilen weiterhin von Sieg zu Sieg: Gestern gewann das Team
von Dennis Seidenberg das erste von vier Heimspielen in Folge. Gegen die New
York Rangers war Torwart Cam Ward der Held des Tages mit 36 Paraden. Henrik
Lundqvist im Tor der Rangers ließ bei 23 Schüssen vier passieren: Eric Staal
(5. Spielminute, PP) hatte bereits früh für die Führung gesorgt, die Corey
Potter im Trikot der Rangers mit seinem ersten NHL-Tor ausglich (18.). Cory
Larose (27.) brachte die ´Canes wieder in Front, Dan Girardi (35.) glich per
Powerplaytor aus. Ein Doppelschlag in der 53. Minute durch Larose und Brind’Amour
(nur 28 Sekunden nach dem 3:2) brachten den Hurricanes zwei Punkte ein und den
vierten Platz in der Eastern Conference (93 Punkte). Die Rangers haben bei nur
noch vier ausstehenden Spielen nun lediglich zwei Punkte Vorsprung auf die auf
Platz neun lauernden Florida Panthers (ein Spiel weniger absolviert, spielen
heute zuhause gegen Atlanta).
Mit einem
2:1-Heimsieg gegen Ottawa haben sich die Boston Bruins (Tore von Lucic und
Savard) die Krone im Osten so gut wie gesichert. Bei noch fünf ausstehenden
Spielen, aber bereits 110 Punkten, kann zwar der Zweite, die Washington
Capitals (101 Zähler), die Bruins theoretisch zwar noch überholen, aber das
dürfte kaum passieren. Boston hat nun bereits fünf Spiele in Serie gewonnen.
Die Montreal
Canadiens haben sich etwas Luft im Kampf um die Play-Offs verschafft mit dem
deutlichen 5:1-Sieg bei den New York Islanders. Koivu, Schneider, Tanguay,
Markov und Komisarek besorgten die Tore. Drei Punkte Abstand liegen nun
zwischen den Habs und dem Tabellenneunten aus Florida, beide Teams haben 77
Spiele absolviert.
In der
Western Conference halten sich die St. Louis Blues weiterhin wacker: Mit einem
5:4-Auswärtssieg bei den Detroit Red Wings meldeten sie sich zurück und rückten
auf Platz acht vor, verdrängten dabei die Nashville Predators. Die Blues haben
einen Punkt mehr (85), aber auch ein Spiel mehr absolviert. Stürmer David
Backes war der Held des Abends: Zunächst legte er auf 2:0 vor (27. und 30.
Minute), Pavel Datsyuk (35.) und Nicklas Lidström (42., PP) glichen aus. Backes
erzielte nur 24 Sekunden darauf sein drittes Tor des Abends, Andy McDonald
legte im Powerplay nur 76 Sekunden später das 4:2 nach. Nur 59 Sekunden später
war Johan Franzen zur Stelle, Landsmann Niklas Kronwall besorgte in der 56.
Minute den Ausgleich für Detroit. Die Antwort folgte prompt: David Backes
schoss nur 36 Sekunden später sein 30. Saisontor und den 5:4-Siegtreffer.
Nach dem 1:2
im eigenen Stadion können sich die Dallas Stars nun von den Play-Offs
verabschieden: Sieben Punkte fehlen bei noch vier ausstehenden Spielen auf Rang
acht, das dürfte kaum mehr zu schaffen sein. Fabian Brunnström hatte die Stars
noch früh hoffen lassen durch sein Tor in der 4. Spielminute, aber Jarome
Iginla glich aus (11.) und Craig Conroy (33.) besorgte den Siegtreffer. Die
Flames haben somit den dritten Platz in der Conference wieder zurück erobert, denn
gleichzeitig verloren die Vancouver Canucks ihr Heimspiel gegen die Anaheim
Ducks mit 5:6 im Shootout. Die Ducks waren zuvor durch Selänne (13., PP) und
Bobby Ryan (14.) mit 2:0 in Führung gegangen, ehe die Canucks aufdrehten: Henrik
Sedin (16.), Wellwood (19.), Burrows (24.) und erneut Henrik Sedin (26., PP)
brachten ihr Team in Front. Ryan besorgte in der 28. Minute den direkten
Anschluss, Kesler (31.) stellte die Zwei-Tore-Führung wieder her. Zwei schnelle
Tore von Perry (33.) und erneut Selänne (37.) glichen das Spiel aus. Corey
Perry war dann der einzige Schütze, der im Penaltyschießen traf.
Eng wird es
nach dem 1:2 zuhause gegen die San Jose Sharks auch für die Edmonton Oilers.
Bei noch vier Spielen hat das kanadische Team inzwischen vier Punkte Abstand
auf Platz acht, während die Sharks mit ihrem 51. Saisonsieg ihren eigenen
Team-Rekord aus der Saison 2006-07 egalisiert haben.
Am heutigen
Freitag wird sich Vincent Lecavalier vom Tampa Bay Lightning einer Operation am
rechten Handgelenk unterziehen. Eigentlich hätte das Prozedere bereits vor der Saison
stattfinden sollen, doch eine Schulterverletzung kam dazwischen, die zunächst
behandelt werden musste. Lecavalier wird demnach sehr wahrscheinlich auch nicht
bei der kommenden Eishockey-WM teilnehmen können. (Patrick Bernecker)