Crosby Hattrick beschert Pittsburgh Sieg Nummer zwei Stanley Cup-Play-off
Crosby Hattrick beschert Pittsburgh Sieg Nummer zweiEastern Conference:
Pittsburgh Penguins (1) – Ottawa Senators (7)
Serie: 2:0 (4:1; 4:3)
Mit zwei Siegen auf heimischen Eis im Gepäck treten die Pittsburgh Penguins nun die Reise nach Ottawa zu Spiel drei und vier an. In der vergangenen Nacht kamen die Pens, Dank der Glanzleistung Sidney Crosbys, zu einem dem Ergebnis nach knappen 4:3-Erfolg (2:1; 2:1; 0:1). Allerdings waren die Hausherren das offensiv klar aktivere Team. 42-mal visierten sie das Tor der Gäste an, das zunächst noch vom in der ersten Runde stark haltenden Craig Anderson gehütet wurde. Nach Gegentor Nummer drei durch Crosby (4. Spielminute; 17.; 22.) räumte Anderson jedoch seinen Platz für den erst 21-jährigen Schweden Robin Lehner, der in der Folge seine Sache ordentlich machte und nur einmal hinter sich greifen musste. Brendan Morrow (39.) erzielte Pittsburghs vierten Treffer. Für Ottawa trafen Kyle Turris (14.), Colin Greening (22.) und Jean-Gabriel Pageau (43.). Mehr mochte aus lediglich 22 Schüssen der Cracks aus Kanadas Hauptstadt einfach nicht herausspringen. Und das, obwohl Penguins-Goalie Tomas Vokoun, welcher in Runde 1 Marc-André Fleury nach dessen Fehlgriffen aus dem Kasten verdrängt hatte, diesmal auch nicht zu überzeugen wusste. Möglich daher, dass Fleury schon bald eine neue Chance erhält, sollten sich die Leistungen des tschechischen Routiniers nicht schnell wieder stabilisieren.
Stabilisieren müssen sich auch die Offensivleistung der Ottawa Senators, will man für die Penguins nicht nur eine kurze Zwischenstation auf dem Weg ins Conference-Finale abgeben. Da käme es mehr als gelegen, könnte Chefcoach Paul MacLean überraschend schon am Sonntag in Spiel drei auf Jason Spezza zurückgreifen. Der Center der Sens soll laut Medienberichten unter den Augen seines Trainers am Samstag ein Probetraining absolvieren und danach darüber befunden werden, ob Spezza tatsächlich schon fit genug für einen Einsatz wäre. Seit Ende Januar fehlt der 29-Jährige Leader seiner Mannschaft wegen einer Rückenverletzung, absolvierte in der Lockout-bedingt verkürzten Vorrunde lediglich fünf Partien für seine „Senatoren“.
Gegen die Penguins lastet derzeit offenbar zu viel Verantwortung auf zu wenigen Schultern. Erwischt die Achse aus Torhüter Craig Anderson, Verteidiger Erik Karlsson und Oldie Daniel Alfredsson einen schlechten Tag, ist es um weitere Play-off-Erfolge für die Ottawa Senators, die nach dem frühen Aus der Toronto Maple Leafs, Montreal Canadiens und Vancouver Canucks als letztes Team aus dem Eishockey-Mutterland noch die kanadische Flagge hoch halten, schlecht bestellt. Zwar wird Jason Spezza nach so langer Verletzungspause nicht sofort Bäume ausreißen können. Alle Mal jedoch wäre seine Bereitschaft, sich jetzt in den Dienst der Mannschaft zu stellen, das vielleicht entscheidende aufmunternde Signal an seine Teamkameraden.
Stand der anderen Serien:
Boston Bruins (4) – New York Rangers (6)
Serie: 1:0 (3:2 n.V.)
Western Conference:
Chicago Blackhawks (1) – Detroit Red Wings (7)
Serie: 1:0 (4:1)
Los Angeles Kings (5) – San Jose Sharks (6)
Serie: 2:0 (2:0; 4:3)