Coyotes mit erstem Sieg - Rieder jetzt bei 99 PunktenNHL kompakt

Houston, wir haben ein NHL-Team - zumindest, wenn es nach dem Eigner der Houston Rockets Tilman Fertitta geht. Der hat, wie derzeit in den USA üblich, die News per Twitter bekanntgegeben: Er sei "sehr offen" für die Idee, ein NHL-Team nach Houston zu bringen, falls die Voraussetzungen stimmen und es einen "Deal gibt, der alle glücklich macht". Eishockey hat in Houston eine Tradition: Sechs Jahre lang spielten die Houston Aeros in der Konkurrenz-Liga zur NHL, der WHA (1972-1978), und ab 1994 fast 20 Jahre unter dem gleichen Namen in der American Hockey League (AHL). Seattle und Quebec City drängen ebenfalls in die NHL und bemühen sich, durch Umsiedlung eines bestehenden Teams oder als Expansion Team ihrer Region (wieder) NHL-Eishockey zu bieten.
Das jüngste NHL-Mitglied, die Vegas Golden Knights, ist mit einem 5:2-Sieg bei den Vancouver Canucks wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Ihren ersten Saisonsieg nach 60 Minuten feierten die Arizona Coyotes mit einem 5:4 bei den Montreal Canadiens, die im ersten Drittel mit zwei schnellen Toren in Führung gegangen waren. Tobias Rieder steuerte in der 40. Minute einen Treffer zum zwischenzeitlichen 3:3-Auslgleich bei und steht damit bei 99 Punkten in seiner NHL-Karriere. Doch noch vor der zweiten Sirene Habs-Verteidiger brachte Shea Weber sein Team erneut in Führung. Davon ließen sich die Coyotes aber nicht beeindrucken und kamen im Schlussdrittel zurück: Derek Stepan und Jungstar Christian Fischer mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend brachten den Sieg unter Dach und Fach.
Auch die New York Islanders, die mit Thomas Greiss im Tor, aber ohne Verteidiger Dennis Siedenberg antraten, lagen in ihrem Spiel gegen die Carolina Hurricanes zunächst zurück: Nach dem ersten Abschnitt stand es 1:3 aus Sicht der Isles, nach zwei Dritteln 3:4. Dann aber trafen Josh Bailey und Johnny Boychuk für New York zur erstmaligen Führung. In der Schlussphase traf Jordan Eberle noch ins leere Tor zum Endstand von 6:4 für die Hauherren.
Ebenfalls siegreich waren die Pittsburgh Penguins mit Tom Kühnhackl. Sie gewannen in der Neuauflage des letztjährigen Conference Finals mit 3:1 bei den Ottawa Senators. Held des Abends war Penguins-Torwart Matt Murray, der 21 teils hochkarätige Chancen der Sens entschärfte und sein Team im Spiel hielt. Spät im zweiten Drittel trafen dann Jake Guentzel nach längerer Durststrecke und Patric Hornquist zur Führung für die Gäste. Jean-Geabriel Pageau verkürzte für die Gastgeber zur Mitte des Schlussabschnitts, ehe Riley Sheahan mit seinem ersten Treffer für die Penguins kurz vor Schluss ins leere Tor der Senators das Spiel entschied. Tom Kühnhackl kam auf exakt zehn Minuten Eiszeit und stand sogar vier Sekunden im Powerplay auf dem Eis.
Wenig Chancen hatten dagegen die Edmonton Oilers bei ihrer 1:4-Heimniederlage gegen St. Louis. Weder Connor McDavid noch Leon Draisaitl punkteten, zudem musste Milan Lucic nach einer Auseinandersetzung mit Colton Parayko vorzeitig das Eis verlassen. Mann des Abends war Blues-Sürmer Brayden Schenn, der zwei Tore und ein Zuspiel verbuchte.
Die weiteren Ergebnisse der vergangengen Nacht:
Toronto - New Jersey 1:0 (OT)
Tampa Bay - Dallas 6:1
Minnesota - Nasville 6:4
Winnipeg - Philadelphia 3:2 (SO)
Colorado - Washington 6:2
Los Angeles - Boston 1:2
San Jose - Florida 0:2