Coyotes bleiben in Phoenix - zumindest vorerst
NHL-Karrierenstart gleich mit einem Shutout: Al Montoya überzeugt bei Debüt
Es deutet alles darauf hin,
dass die Phoenix Coyotes auch in der kommenden Saison noch im Bundesstaat
Arizona bleiben. Der zuständige Richter Redfiel T. Baum hat den Verkauf an den
Milliardär Jim Balsillie, der den Klub ins kanadische Hamilton umsiedeln
möchte, abgelehnt. Baum führte als einen wichtigen Grund an, dass das von
Balsillie vorgegebene Zeitfenster – bis zum 29. Juni sollte der Verkauf über
die Bühne gegangen sein – einfach nicht groß genug sei, um den komplexen Fall
eingehend zu bearbeiten. Das Urteil liegt ganz im Interesse der NHL. Nach wie
vor sei die Liga überzeugt, so der zweite Mann der NHL, Bill Daly, dass sie
einen Käufer finden werde, der die Coyotes in Phoenix behalten wolle und aus
ihnen ein wirtschaftlich erfolgreiches Unternehmen machen werde. Balsillie gibt
dennoch nicht auf: Er werde weiterhin mit der Liga über einen möglichen Umzug
der Franchise verhandeln, der dann im September stattfinden könne, sagte ein
Sprecher. Möglicherweise aber wird Jerry Reinsdorf, Besitzer der Chicago White
Sox (MLB) und der Chicago Bulls (NBA), den Zuschlag erhalten. Dann allerdings
für weitaus weniger Geld als Balsillie es hätte hinblättern müssen (alleine für
die Franchise wären 212 Millionen Dollar fällig gewesen, weitere gut 200
Millionen zusammen für die Liga sowie die Klubs Toronto Maple Leafs und Buffalo
Sabres, in deren Umkreis das neue Team in Hamilton beheimatet gewesen wäre).
(Patrick Bernecker)