Conference-Finale: Serienführung für Tampa Bay Lightning nach Sieg in Spiel 5 bei den New York RangersPalat gelingt Siegtreffer erst 1:50 Minute vor Schluss

Die Tampa Bay Lightning haben den ersten Auswärtssieg im Eastern Conference-Finale mit 3:1 bei den New York Rangers eingeheimst und führen in der Best-of-seven-Serie mit 3:2. Damit kann der Stanley Cup-Sieger der beiden vergangenen Spielzeiten bereits am kommenden Samstag Abend (Ortszeit) den Finaleinzug in der heimischen Amalie Arena perfekt machen. Die erstmalige Serienführung mussten sich die Gäste aus Tampa Bay allerdings hart erarbeiten. Zwar hatten die Bolts mit zwei Pfostenschüssen in den ersten 20 Minuten den besseren Start, doch New York dominierte mit 8:3-Torschüssen das Geschehen. Im zweiten Drittel fing Rangers-Verteidiger Ryan Lindgren (31.) einen Befreiungsschlag im gegnerischen Drittel ab und netzte mit einem Schuss ins kurze Eck zur vielumjubelten 1:0-Führung der Blueshirts ein. Doch noch im zweiten Abschnitt antwortete Tampa im Stile eines Champions und glich nach einem verdeckten Schuss von Defender Mikhail Sergachev (38.) zum 1:1 aus. Im weiteren Verlauf standen einmal mehr die beiden Schlussmänner Igor Shesterkin (New York) und Andrei Vasilevskiy (Tampa Bay) mit sehenswerten Paraden (jeweils 24 gehaltene Schüsse) im Mittelpunkt. New Yorks Stürmer Ryan Strome hatte die beste Gelegenheit in der Crunchtime, als dieser einen klasse Pass von Andrew Copp freistehend nicht im Tor unterbringen konnte. Als sich bereits alle auf eine Overtime einstellten, gelang Tampa 1:50 Minute vor Schluss der Last-Minute-Treffer. Sergachev (59.) schoss aus fast identischer Position wie zum 1:1 verdeckt von der blauen Linie und Mitspieler Ondrej Palat fälschte vor dem Tor unhaltbar für Shesterkin zum 2:1 ab. Geschockt von dem Treffer konnte New York trotz eines weiteren Feldspielers nicht mehr viel Druck erzeugen - stattdessen setzte Brandon Hagel per Empty Netter den Schlusspunkt zum 3:1-Auswärtserfolg. Tampa Bay konnte somit in der Serie den 0:2-Rückstand in eine 3:2-Führung umwandeln. Allerdings haben die Rangers bereits in vorhergehenden Runden gegen Pittsburgh einen 1:3-Rückstand und gegen Carolina einen 2:3-Rückstand noch jeweils zum Seriengewinn gedreht. Der Gewinner trifft im Stanley Cup-Finale auf die Colorado Avalanche um den deutschen Nico Sturm, die im Western Conference-Finale die Edmonton Oilers mit Superstar Leon Draisaitl per Sweep (4:0) eliminiert hatten.