Colorado Avalanche ist nur noch einen Sieg vom Stanley Cup entferntSieg nach Verlängerung in Spiel 4

Nico Sturm ist mit Colorado Avalanche fast am Ziel. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS | David Zalubowski)Nico Sturm ist mit Colorado Avalanche fast am Ziel. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS | David Zalubowski)
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Nazem Kadri, der nach Verletzungspause zum vierten Spiel der Finalserie um den Stanley Cup in den Kader der Colorado Avalanche zurückehrte, avancierte für das Team aus Denver zum Matchwinner. Mit einem sehenswerten Power Move zog er nach zwölf Minuten in der Verlängerung an Tampas Verteidiger Mihail Sergachev vorbei und alleine auf Andrey Vasilevskiy im Tor der Tampa Bay Lightning zu und überwand den russischen zum Sieg für die Avs – sowie zur vermutlich vorentscheidenden 3:1-Serienführung. Zunächst gab es noch eine kurze Verwirrung, weil der Puck sich zwischen dem hinteren Torgestänge und dem Tornetz verfangen hatte, dann aber stand der wichtige Auswärtssieg für das beste Team der Western Conference fest. Jubel bei den Gästen, hängende Kopfe bei den Gastgebern aus Florida.

Besonders ärgerlich aus Sicht der Bolts: Sie waren in der regulären Spielzeit die bessere Mannschaft, hatten die klareren Torchancen, wie das Schussverhältnis von 17:4 im ersten Drittel zeigt – und hätten durchaus höher führen können. Als besonders bitter entpuppte sich der Pfostenschuss von Nikita Kucherov: Beim Stand von 2:1 traf der russische Superstar der Lightning nur das Gestänge. Kurz darauf kam dann der große Moment von Nico Sturm: Nach knapp drei Minuten im Schlussabschnitt fälschte er erst einen Schuss von Darren Helm so ab, dass Vasilevskiy die Scheibe abprallen lassen musste, und schaufelte dann seinen eigenen Rebound in Richtung Tor. Irgendwie fand sie den Weg ins Netz der Lightning zum Ausgleich. Das Tor wurde Andrew Cogliano zugeschrieben, aber Sturm, der rund acht Minuten Eiszeit erhielt, hatte einen ganz entscheidenden Anteil daran.

Zweimalige Führung reicht nicht zum Sieg für Tampa
Zuvor hatte Anthony Cirelli nach nur 36 Sekunden im ersten Drittel für den (noch?) amtierenden Meister getroffen. Diesen Rückstand glich Nathan MacKinnon im Mittelabschnitt – einmal mehr in Überzahl – für die Avs aus, ehe Victor Hedman per Alleingang aus dem eigenen Drittel die Hausherren mit einem Rückhandschuss vom rechten Bullypunkt wieder in Führung brachte. In der fälligen Verlängerung waren dann die Gäste aus Colorado das aktivere Team, riskierten mehr und erzwangen so schließlich den Siegtreffer, der sie ganz nah an den ersten Cup-Gewinn nach mehr als 20 Jahren bringt.

Das Tor von Nazem Kadri leitete Avs-Goalie Darcy Kuemper ein, der damit als erster Torwart der NHL-Geschichte einen Assist bei einem OT-Siegtor in einer Finalserie gutgeschrieben bekommt. Im Anschluss an die Partie beschwerte sich Lightning-Coach Jon Cooper, dass die Unparteiischen bei dieser Aktion einen Wechselfehler der Avs übersehen hätten. Das ließ jedoch nicht bestätigen und hätte nach dem Regelwerk der NHL als Tatsachenentscheidung auch nicht per Videobeweis korrigiert werden können.

Bereits in der Nacht von Freitag auf Samstag kann nun also Colorado auf eigenem Eis alles klar machen. Das Spiel könnt ihr kostenlos im Livestream bei bet365 anschauen. 


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